Ein gelungenes Debüt des umgebauten Audi TT feierte das race&event-Team beim sechsten Rennen zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring. Heinz Schmersal, Thomas Schmid und der Japaner Hisonao Kurato fuhren bei den Specials bis 2000 ccm mit Turbolader auf den vierten Platz von elf Startern. "Für ein Roll-Out geht das Ergebnis absolut in Ordnung, jetzt kommt die Feinarbeit", sagte Team-Manager Martin Mohr.

Wechselnde Witterungsbedingungen prägten das auf vier Stunden angesetzte Rennen. Es war somit keine leichte Aufgabe für das Fahrer-Trio, sich auf den erstmals eingesetzten Audi TT mit Zweiliter-Motor einzuschießen. "Ich bin mit unserem Ergebnis absolut zufrieden", sagte Schmersal nach dem Rennen. "Lass´ uns mal zwei bis dreimal fahren, dann haben wir auch das Auto im Griff. Wir haben uns heute ans Limit herangetastet, sind ohne Beule im Ziel und hatten nicht das geringste technische Problem. Darauf lässt sich aufbauen!"

Startfahrer Schmid setzte auf Nummer sicher und entschied sich bei nur leicht feuchter Piste für Regenreifen. "Die Kollegen mit den Slicks fuhren mir mit den Slicks zunächst weg, aber der Himmel wurde immer dunkler und dann kam auch der Regen. Ich hatte mir somit einen oder zwei Extra-Stopps gespart."

Allerdings waren die Regenreifen nicht mehr im besten Zustand. "Die hatte ich mir auf der trockenen Piste natürlich etwas ruiniert und in den zahlreichen Code 60-Phasen kühlten die Reifen auch mächtig ab. Die Seitenführung wurde schlecht und die Traktion hätte auch besser sein können. Auf der Bremse waren die Reifen aber immer noch super!" Boxenstoppbedingt konnte der 46-Jährige bis auf Gesamtrang 12 und Klassenrang drei vorfahren.

Den Mittelstint übernahm Kurato, der einmal im Jahr für den Radevormwalder Rennstall ins Lenkrad greift. Nach dem Honda S2000 und diversen Porsche war nun der Audi an der Reihe. "Ich blieb zunächst auf profilierten Pneus, wechselte dann aber zu Slicks auf der Vorderachse und geschnittenen Slicks auf der Hinterachse", schilderte der Japaner. "Ich hatte großen Spaß und kann mich bei race&event für die tolle Vorbereitung nur bedanken."

Auf Unverständnis stieß im Team die Entscheidung der Rennleitung, 15 Minuten vor Schluss bei leicht einsetzendem Regen aus Sicherheitsgründen abzubrechen. "Während des gesamten Rennens gab es immer mal mehr oder weniger Regen. Ich war jedenfalls auf Regenreifen unterwegs und wäre gerne die letzten zwei Runden noch gefahren", ärgerte sich Schmersal.