Es war nicht der Tag der Stuck-Brüder: Beim siebten Lauf zur VLN belegten Ferdinand und Johannes Stuck den enttäuschenden 25. Platz mit dem Audi R8 LMS ultra von Phoenix Racing. Schon in einer frühen Phase des Vier-Stunden-Rennens wurde das Duo von einem Schauer überrascht und verlor wertvolle Zeit durch einen unplanmäßigen Reifenwechsel.

Bereits das Zeittraining wurde unter wechselhaften Bedingungen durchgeführt. Die Söhne von Motorsport-Legende und DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck nutzten die Gelegenheit, um sich noch besser mit dem R8 auf nassem Terrain vertraut zu machen. "Unser R8 lief gut, ich war auch auf nasser Piste sehr zufrieden", so Johannes Stuck, der auf seiner schnellen Runde allerdings etwas aufgehalten wurde und letztlich auf Startplatz neun landete. Position fünf wäre möglich gewesen.

Beim Start des Rennens trocknete die Strecke zunehmend ab, das Team ging aber auf Nummer sicher und setzte wie viele andere Teams auch auf Regenreifen – wohl wissend um die Unwägbarkeiten rund um den Eifel-Kurs. Nach drei Runden war die Piste rundherum trocken und das Phoenix-Duo mit dem weiß-blauen #15 TÜV-Rheinland-Audi steuerte die Boxen an, um Slicks montieren zu lassen. "Beim Start habe ich mich wohl gefühlt. Wir haben alles richtig gemacht, bis zum Wechsel auf Slicks", berichtete Johannes Stuck. "Dann überraschte uns dieser Schauer, und das Unheil nahm seinen Lauf. Meine Runde mit Slicks im Regen zurück zu Start-und-Ziel hat gefühlte 25 Minuten gedauert."

Auch Phoenix-Team-Koordinator Bernhard Demmer haderte mit den Unwägbarkeiten der Natur: "Dieser Regen war auf unserem Wetterradar nicht auszumachen. So mussten wir nach zwei Runden wieder auf Regenreifen zurückwechseln. Damit waren wir aus dem Kampf um vordere Plätze raus." Später musste noch ein defekter Radsensor hinten rechts ausgetauscht werden, um auf dem nassen Asphalt nicht auf ABS und Traktionskontrolle verzichten zu müssen, was weitere Zeit kostete.

"Es war heute sehr abwechslungsreich. Die Streckenbedingungen haben sich immer wieder geändert. Es war teilweise sehr schwierig, vor allem wenn wir nicht mit den richtigen Reifen unterwegs waren", so Ferdinand Stuck, der den Schlussspurt fuhr, als erneut ein heftiger Regenschauer einsetzte und die Rennleitung das Rennen zehn Minuten vor dem Ende sicherheitshalber mit der Roten Flagge abbrach. Der drittletzte VLN-Lauf wird am Samstag, den 28. September, ausgetragen.