Novum in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring: Das Team GT Corse setzt beim sechsten Saisonlauf (Samstag, 14. September) den ersten GT3-Ferrari auf der Nordschleife ein. Der F458 wird pilotiert von Pierre Ehret, Alexander Mattschull und Pierre Kaffer. "Das gesamte Team freut sich nach den erfolgreichen Testfahrten in Italien auf die Nordschleifen-Premiere des Ferrari F458 GT3", sagt Teamchef Danny Pfeil. "Beim ersten Einsatz auf dem Nürburgring wollen wir so viel Erfahrung wie möglich sammeln. Es ist für uns zugleich der Startschuss für die Saison 2014, in der wir mit dem großen Bruder unseres serienahen 458 dann bei den 24h-Klassikern richtig angreifen wollen."

GT Corse setzt den ersten GT3-Ferrari ein, Foto: GT Corse
GT Corse setzt den ersten GT3-Ferrari ein, Foto: GT Corse

Anfang September wurde der F458 GT3 von Ferrari offiziell an die GT Corse und das Team um den technischen Leiter Martin Kohlhaas übergeben. Während der drei Testtage in Imola, Misano und auf dem Adria Raceway lernte das Team den rassigen Renner aus Maranello mit jeder Rennrunde besser kennen und war von der ausführlichen Übergabe sowie der gesamten Betreuung beeindruckt.

"Ich freue mich über die tolle Unterstützung von Ferrari und insbesondere darüber, dass der Leiter des GT3-Projektes selbst den Roll-out auf der Nordschleife begleiten wird", so Danny Pfeil. "Wenn Du ein deutsches Rennauto kaufst, bekommst Du einen Anruf, wirst einbestellt, rollst das Auto selbst aus der Halle und bist fertig. Ferrari jedoch lädt Dich nach Italien ein, mietet eine Rennstrecke, liefert das Auto, bringt vier Techniker und einen Formel-1-Fahrer mit und übergibt Dir aktiv auf der Strecke das Auto."

Danny Pfeil weiter: "Es war nicht immer leicht, aber der Mut und das Engagement wird jetzt nach drei Jahren Zusammenarbeit belohnt. Unsere volle Konzentration gilt den beiden Schwesterfahrzeugen in der Klasse SP8 (VLN-Specials über 4.000 ccm bis 6.200 ccm Hubraum)." Am Steuer der #457 wechseln sich Mike Jäger und Patrik Kaiser ab. Bei der #458 teilen sich der ehemalige DTM-Pilot Carsten Struwe und Christian Kohlaas die Cockpitarbeit mit Doppelstarter Pierre Kaffer.