Mit einer erneut starken Leistung beendete Landgraf Motorsport, am 24. August 2013, das Saisonhighlight bei der VLN Langstreckenmeisterschaft. Am Ende kamen die Piloten beim 6-Stunden-Rennen auf der Nürburgring Nordschleife auf Platz drei ins Ziel.

"Schon im Qualifying waren wir gut unterwegs", so Teamchef Klaus Landgraf nach dem Rennen. "Wir hätten vielleicht sogar noch eine bessere Zeit erzielen können, doch gerade auf einer schnellen Runde gab es durch Hans-Joachim Stuck einen Unfall auf der Döttinger Höhe." Gegen Ende des 90-minütigen Zeittrainings am frühen Samstagmorgen, gelang es Dennis Trebing im Porsche 997 GT3 Cup eine Zeit von 8:33.126 Minuten auf der 24,433 Kilometer lange Verbindung aus Nordschleife und Grand Prix Strecke zu fahren.

"Damit standen wir knapp hinter dem GetSpeed Performance -Porsche in unserer Klasse Cup 2 auf Platz zwei!", so nochmals Klaus Landgraf, der neben Trebing und Yannick Fübrich zum Fahrertrio zählte. Den Start um 12.00 Uhr mittags fuhr Dennis Trebing. Ingesamt gingen 198 Fahrzeuge in das Rennen über 6 Stunden Fahrtzeit! Auf Platz zwei liegend übernahm Klaus Landgraf den Porsche und hatte fortan viele Gelbphasen zu überstehen. "Einmal waren es sogar zwei ‚Code-60-Phasen, wo wir nur mit 60 km/h fahren durften", so der Teamchef. Landgraf hielt den zweiten Platz und übergab an den 21-jährigen Yannick Fübrich, der wie immer pfeilschnell unterwegs war. "Ich hatte auch mit vielen Gelbphasen bei diesem Rennen so kämpfen", so der Youngster, der gegen Ende seines Turns in Regen kam.

"Als Yannick uns mitteilte, dass der Kurs komplett nass war, beschlossen wir uns Yannick draußen zu lassen und holten ihn nur kurz zum Tanken und Reifenwechsel an die Box", erklärte Klaus Landgraf. Yannick meisterte seinen Stint sehr gut und kam später zum normalen Fahrerwechsel zum Team an die Box. "Zu diesem Zeitpunkt trocknete die Piste ab und der Himmel war klar. Nach Regen sah es keinesfalls aus. Wir haben also Dennis Trebing auf Slicks wieder auf Nordschleife geschickt", gab Klaus Landgraf später zu Protokoll.

Zu diesem Zeitpunkt war man durch den Wechsel den anderen Teams überlegen, da diese noch auf Regenreifen unterwegs waren. Nun hoffte man im Team von Landgraf Motorsport natürlich, dass man durch diese Taktik den favorisierten Porsche von GetSpeed Performance noch hätte einholen können. "Das wäre es natürlich jetzt, wenn wir mit unserem Amateurteam die Profis Christer Joens, Steve Jans und Adam Osieka schlagen können", hoffte Landgraf zu diesem Zeitpunkt.

Typisches Eifelwetter

Doch kurze Zeit später zeigte die Eifel mal wieder ihre andere Seite und der Regen kam zurück. Nun schlug sich der vermeintliche Vorteil in einen Nachteil um, da man erneut die Reifen wechseln musste. Allerdings "durfte" Trebing im nun strömenden Regen die Nordschleife auf Slicks absolvieren! Ohne Traktionskontrolle ist das mit einem Cup-Porsche ein äußerst schwieriges Unterfangen, was schon so mancher Pilot nicht geschafft hat. Doch durch ein ganz starke Leistung des US-Amerikaners, kam er zurück und man wechselte auf Slicks.

In der Zwischenzeit fiel man auf Platz drei zurück, schickte Trebing aber mit neuen Regenreifen "bewaffnet" auf die Aufholjagd. Und tatsächlich kam er immer näher an den zweitplatzierten Manthey-Porsche heran. Die Zeit reichte am Ende aber nicht mehr, um ihn auch noch zu überholen und man blieb auf P3. Alles in Allem erneut eine ganz klasse Leistung der drei Fahrer Landgraf, Trebing, Fübrich und dem gesamten Team.

Fazit von Klaus Landgraf: "Für unser erstes Jahr in dieser hochkarätig besetzten Klasse sind wir perfekt aufgestellt! Man darf nicht vergessen, dass wir von einem Serienwagen mit 220 PS auf ein reinrassiges Renngerät mit 450 PS umgestiegen sind! Dafür ist die Leistung einfach hervorragend. Und wir lernen ja noch weiter und haben in der Zukunft noch einiges vor!"

Erstmals gab es nach dem Rennen für die gesamten Teammitglieder, Fahrer, Sponsoren und Partner eine "afterraceparty" in der Teamhospitality. Mit ca. 80 Personen wurde die Teamleistung bis Sonntagmorgens um 5:00 Uhr im Fahrerlager gefeiert. Mitte September geht es nun weiter. Am 14. September 2013 kämpft man auf der Nordschleife wieder um jeden Zentimeter.