Freud und Leid bei Phoenix Racing im Qualifying zum 6-Stunden-Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft. Während sich Marc Basseng, Frank Stippler und Roman Rosinov in 8:04.654 Minuten die Pole-Position für den Saisonhöhepunkt, dem Opel 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen, sicherten, verunfallte Nordschleifen-Routinier Strietzel Stuck schwer. Rang zwei sicherten Jan Seyffarth, Lance-David Arnold und Nico Bastian im Rowe-SLS vor Klaus Abbelen, Sabine Schmitz, Patrick Pilet und Patrick Huismann (Frikadelli Racing). Dem Flügeltürer fehlte bereits über eine Sekunde auf die Bestzeit.

Marco Werner, Christopher Mies und Markus Winkelhock (Audi race experience) platzierten sich auf der vierten Position, Rang fünf belegten Harold Primat, Christopher Haase und Frank Stippler in einem weiteren Audi R8 von Phoenix Racing. Jochen Krumbach und Nick Tandy, die mit dem Porsche 911 GT3 RSR von Manthey Racing in der Klasse SP8 an den Start gehen, landeten auf dem sechsten Platz. Dahinter landeten die beiden BMW Z4 GT3 von Schubert Motorsport und Uwe Alzen, der zweite Rowe-SLS komplettierte die Top-Neun.

Vor allem Phoenix Racing wurde im Qualifying zum Saisonhighlight aber auch in Mitleidenschaft gezogen. Strietzel Stuck, der erstmals seit langem wieder ein VLN-Rennen bestreiten wollte, verunfallte beim Anbremsen auf die Hohenrain-Schikane schwer. "Das Heck ging plötzlich hoch, ich hatte keine Möglichkeit mehr zu reagieren", berichtete der Routinier anschließend. Stuck selbst blieb unverletzt, der Audi R8 wurde jedoch so stark beschädigt, dass an eine Teilnahme am Rennen kaum zu denken ist. Auch ein zweiter Ingolstädter geriet zwischenzeitlich in Probleme, als er in langsamer Fahrt von einem Kontrahenten getroffen wurde. Nach einem kurzen Check in der Box konnte die Zeitenjagd jedoch weitergehen.

Für Marc Basseng, Frank Stippler und Roman Rosinov (Phoenix Racing) endete das Zeittraining auf der Pole-Position. "Die Strecke bot sehr wenig Grip und war sehr rutschig", lautete das erste Fazit Marc Bassengs. "Außerdem ist es draußen sehr voll." Aus gutem Grund: 214 Fahrzeuge sind für das Saisonhighlight genannt, nur 190 davon dürfen auch im Rennen am Nachmittag starten. Ein vorzeitiges Ende gab es auch für den Ford GT von Jürgen Alzen. Aufgrund technischer Probleme trat die Mannschaft bereits am Vormittag die Heimreise an.

Am Samstagnachmittag wird der fünfte Durchgang der laufenden VLN-Saison steigen, genauer gesagt das Opel 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen. Erstmals ist der Livestream zur Meisterschaft auch bei Motorsport-Magazin.com abrufbar. Die Übertragung des Spektakels wird bereits um 11.45 Uhr starten, das Rennen selbst nur eine Viertelstunde später.