Ein denkwürdiges Ergebnis erreichte das Frikadelli-Racing Team am letzten Wochenende beim 53. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen in der VLN Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring. Mit dem ersten Gesamtsieg in der Geschichte der privaten Porsche Mannschaft gab es ordentlich was zu feiern.

Dabei sah es im Vorfeld gar nicht so wirklich gut für die Barweiler Truppe aus: Stammfahrerin Sabine Schmitz verletzte sich kurz zuvor bei der Heuernte am Knie und musste ihren Fahrerplatz somit abgeben. Ein Ersatz war schell in Form von Porsche Werksfahrer Patrick Pilet gefunden. Der junge Franzose war ja bereits beim letzten 24h-Rennen für die Frikadellis im Einsatz. Komplettiert wurde das Fahrertrio durch Teamchef Klaus Abbelen und Stammpilot Patrick Huisman.

Der Renntag lockte die Besucher mit hochsommerlichen Temperaturen und blauem Himmel an die Rennstrecke. Im morgendlichen Zeittraining ging Patrick Pilet schon als einer der ersten Piloten auf die Strecke und sicherte sich mit 8:10.901 Minuten eine frühe, gute Zeit. Klaus und Patrick Huisman gelang es nicht mehr, diese Zeit zu verbessern, was einen guten fünften Startplatz für die schnellste Frikadelle der Welt bedeuten sollte.

Gute Teamleistung

Der Start verlief direkt spektakulär und Pilet gaste ordentlich an. Durch geschickte, taktische Fahrmanöver und eine fehlerfreie Fahrt schob er sich schon in Runde drei auf den zweiten Gesamtrang und machte Jagd auf den schnellen BMW Z4 vor ihm. Da dieser aber eine Runde vor der Frikadelle zum nachtanken an die Box kam, sammelten die Frikadellis erste Führungskilometer.

Der erste Fahrerwechsel nach der achten Runde auf Patrick Huisman verlief reibungslos, jedoch sorgte ein technischer Defekt bei der Zeitnahme für zehn Sekunden mehr Standzeit. Patrick erkämpfte sich die durch den Stop eingebüßten Plätze allerdings schon in Runde 10 wieder zurück. Von da an gaben die Frikadellis die Führung auch nicht mehr ab und bauten Ihren Vorsprung Schritt für Schritt weiter aus.

Beim letzten Fahrerwechsel klemmte sich Klaus Abbelen hinters Steuer und setzte die Siegesfahrt ungehindert fort. Bei seiner Zieldurchfahrt hatten die Lokalmatadore einen Vorsprung von unglaublichen 4:44 Minuten auf die Konkurrenz herausgefahren, was natürlich standesgemäß gefeiert werden musste.

Teammanager Frank Lynn fand nach dem Rennen die passenden Worte: "Die gesamte Teamleistung hat gepasst, sowohl Fahrer als auch Boxenstops waren heute perfekt und ohne jeglichen Fehler, das ist der Grundstein zum Erfolg. Ich freue mich riesig und danke allen Partnern und Sponsoren die uns Unterstützt haben. Schade das Sabine nicht mitfahren konnte, aber das holen wir nach. Prost!!"