Mit einem phänomenalem fünften Gesamtrang beim 53. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen konnte GetSpeed einen weiteren großen Erfolg am Nürburgring feiern. Kévin Estre, Adam Osieka und Christopher Mies fuhren den Cup-Porsche des Performance Centers dabei nicht nur mitten in die Phalanx der GT3-Rennwagen sondern dominierten zudem ihre Klasse und Wertungsgruppe.

Viel vorgenommen hatte sich die Mannschaft des im Gewerbepark Nürburgring beheimateten GetSpeed Performance Centers. Zeigte der Trend der Saison bisher nur aufwärts, gab es vor dem fünften VLN-Saisonlauf kaum noch Platz für Verbesserungen. Die Mannschaft rund um Adam Osieka hatte vier Wochen zuvor das Triple bestehend aus bester Qualifikationszeit, schnellster Rennrunde sowie Klassen- und Wertungsgruppensieg geholt.

Auch an diesem Samstag zeigte bereits das Qualifikationstraining, dass an GetSpeed in der Klasse der Porsche Carrera Cup-Fahrzeuge kaum ein Weg vorbei führt – erneut schnellste Trainingszeit und damit beste Ausgangsvoraussetzungen für Startfahrer Kévin Estre.

Der konnte die großen Erwartungen an der Boxenmauer von Rennbeginn an erfüllen und zeigte eine extrem starke Performance. Diverse Piloten der leistungsstärkeren GT3-Klasse mussten erkennen, dass sie den schnellen Franzosen aufgrund seiner fahrerischen Qualitäten nicht halten können. Als Adam Osieka das Steuer des starken Cup-Porsche übernahm, war eine Top 10-Position bereits erreicht – doch bei GetSpeed wussten alle, das an diesem Tag mehr möglich ist.

Fünfter Gesamtrang

Osieka knüpfte nahtlos an der Leistung seines Teamkollegen an und fuhr wie entfesselt über die 25 Kilometer lange Kombination aus Nürburgring-Kurzanbindung und Nordschleife. Manche Teammitglieder trauten Ihren eigenen Augen nicht, als der Porsche 911 GT3 Cup immer weiter nach vorne im Gesamtklassement des Zeitnahmemonitors vorrückte.

Nachdem Christopher Mies für den letzten Stint Platz im Porsche genommen hatte, war die Startnummer 112 zeitweise sogar auf Gesamtrang vier des Tableaus zu finden, doch nach mehreren schnellen Runden kündigten sich Getriebeprobleme an. Die unteren Gänge ließen sich nicht mehr schalten, ein Ausfall war zu befürchten.

Doch Christopher Mies behielt die Ruhe und fuhr die letzten drei Runden mit den verbliebenen Gängen die Top-Platzierung ins Ziel. Für GetSpeed war es das bisher beste Saisonergebnis, das zweite Hattrick sowie der Dritte Klassen- und Wertungsgruppensieg in Folge, so Adam Osieka: "Wir haben heute alles erreicht, was mit einem Cup-Porsche in diesem extrem starken Starterfeld überhaupt möglich ist. Am Ende ist es noch einmal ganz schön spannend geworden, doch alle haben im richtigen Moment die Nerven behalten und Christopher das super Ergebnis nach Hause gebracht. Ich möchte dem gesamten Team, dass seit unserer Gründung im letzten Jahr bis heute so viel Energie in dieses tolle Projekt gesteckt hat, dafür an dieser Stelle danken."