Nach dem frühzeitigen Ausfall beim 24-Stunden-Rennen meldete sich Christopher Brück beim dritten Saisonlauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft wieder in der Spitzengruppe zurück. Zusammen mit Timbuli Racing wurde der Kölner auf dem achten Gesamtrang gewertet. Aufgrund eines tragischen Todesfalls rückte das sportliche Geschehen an diesem Tage jedoch in Hintergrund.

Christopher Brück fuhr auf Rang acht, Foto: Patrick Funk
Christopher Brück fuhr auf Rang acht, Foto: Patrick Funk

So wurde der dritte Saisonlauf nach etwas mehr als der Hälfte des Rennens vorzeitig durch die rote Flagge abgebrochen. Der 55-jährige Ex-VLN Meister Wolf Silvester verstarb während des Rennens vermutlich infolge eines Herzinfarktes. "In einem solchen Moment fehlen natürlich die passenden Worte. Ich möchte den Angehörigen und Freunden von ihm auf jeden Fall an dieser Stelle mein aufrichtiges Beileid mitteilen und ihnen viel Kraft in dieser schwierigen Phase wünschen", so Brück, der rein sportlich betrachtet zumindest in die Erfolgsspur zurückfand.

Gemeinsam mit Marc Hennerici und Marc Basseng überwand der Kölner das "Trauma" vom 24-Stunden-Rennen und legte im Porsche 997 GT3 R von Timbuli Racing eine starke Performance an den Tag. "Es war nach den Ereignissen vom 24h Rennen heute wichtig, wieder schnell Fuß zu fassen und ein mannschaftlich gutes Ergebnis zu erzielen", berichtet Brück, der mit einer Rundenzeit von 8:12.811 Minuten den achten Startplatz erzielen konnte.

Im Rennen übernahm sein Teamgefährte Marc Basseng den ersten Stint und konnte einige Positionen nach vorne gutmachen. Ein Reifenschaden wenige Runden später warf die Mannschaft rund um Christopher Brück dann allerdings im Gesamtklassement wieder etwas zurück. So startete zunächst Marc Hennerici die Aufholjagd, ehe Christopher Brück für die Schlussphase ins Lenkrad greifen sollte. Doch kurz nach dem Fahrerwechsel wurde das Rennen aufgrund des tragischen Todes von Wolf Silvester durch die rote Flagge abgebrochen.

Damit war die Aufholjagd des Kölners beendet, der sich zusammen mit seinen Teamkollegen bereits wieder auf Rang fünf vorgekämpft hatte. Die Rennleitung entschied sich das Resultat nach 16 Umläufen als Endergebnis zu Rate zu ziehen. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Timbuli-Fahrertrio noch auf Platz acht.

"Wir können mit der Performance sehr zufrieden sein. Ohne den Reifenschaden wäre sicherlich mehr für uns möglich gewesen, aber das ist angesichts des Todesfalls von Nordschleifenurgestein Wolf Silvester erst einmal zweitrangig. Vielen Dank an das gesamte Team, die das Fahrzeug nach dem Unfall beim 24-Stunden-Rennen wieder perfekt aufgebaut und vorbereitet haben", so der Kölner weiter.