Mit einem äußerst starken Auftritt konnte GetSpeed bei der 44. Adenauer ADAC SIMFY Trophy nicht nur einen Klassen- und Wertungsgruppensieg holen, sondern bis auf den siebten Gesamtrang des Gesamtklassements vorfahren. Doch die Freude über die großartige sportliche Leistung trat in den Hintergrund, da das Rennen nach zweieinhalb Stunden aufgrund des Todes von "Wolf Silvester" abgebrochen wurde.

Nur in der Box langsam: GetSpeed, Foto: Patrick Funk
Nur in der Box langsam: GetSpeed, Foto: Patrick Funk

Bereits im Qualifikationstraining konnte Team rund um das GetSpeed Performance Center im Gewerbepark am Nürburgring an den bisherigen Saisonerfolgen anknüpfen. Mit einer Rundenzeit von 8:26.275 Minuten ließen Adam Osieka, Kévin Estre und Christopher Mies die versammelte Cup 2-Konkurrenz hinter sich.

Mit dem Rennstart begann die Flucht nach vorne für Kévin Estre. In Windeseile konnte der Führende des Deutschen Porsche Carrera Cups nicht nur einen großen Abstand auf die Gegner der Porsche Carrera Cup-Klasse der VLN herausfahren, sondern diverse weitaus leistungsstärkere GT3-Renner hinter sich lassen. Mit einer Rundenzeit von 8:24.392 Minuten konnte Estre zudem die schnellste Zeit des Tages bei den Porsche Cup-Rennern für sich behaupten.

Adam Osieka übernahm den Porsche beim planmäßigen Boxenstopp und musste mit den Wetterkapriolen rund um den Nürburgring kämpfen. Doch dies gelang ihm sehr gut – die Top-Ten rückte schnell in erreichbare Nähe. Nachdem Osieka den Porsche an Christopher Mies übergab, stand der GetSpeed-Renner bereits auf Platz sieben des Zeitentableaus. Wenige Minuten später folgte der Rennabbruch mit der roten Flagge, ein Rennende vor dem sich jeder Motorsportler fürchtet.

Das motorsportliche Ergebnis für GetSpeed trat infolge des Bekanntwerdens des wohl gesundheitlich bedingten Todes von "Wolf Silvester" in den Hintergrund. GetSpeed möchte hiermit der Familie, allen Angehörigen und dem Einsatzteam von "Wolf Silvester", Bonk Motorsport, sein tiefstes Beileid aussprechen. Die Nürburgring-Gemeinde hat mit ihm einen starken und geschätzten Racer verloren.