Falken Motorsports trauert um Wolf Silvester. Die Freude über den zweiten Platz zum Rennabbruch gegen 14.30 Uhr währte nur wenige Minuten und wich der traurigen Gewissheit, dass soeben mit Wolf Silvester ein Fahrer auf der Rennstrecke sein Leben gelassen hatte, der nahezu untrennbar mit dem Langstreckensport auf der Nordschleife verbunden war. Er starb laut offizieller Information aufgrund gesundheitlicher Probleme und nicht in Folge eines Rennunfalls.

Wie wohl in allen VLN-Teams sind auch bei Falken Motorsports die Gedanken bei den Angehörigen und engen Freunden von Silvester. Nur kurze Zeit später dann ein weiterer Schock. Auch in Le Mans war ein Fahrer ums Leben gekommen: Der Däne Allan Simonsen war beim 24h-Rennen als Führender der LM GTE Pro Klasse in die Leitplanke gerast und kurz darauf im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen.

"Wir sind sehr bestürzt über den Tod von Wolf Silvester, ich habe heute niemanden im Fahrerlager gesehen, der das nicht war. Mit ihm verliert die VLN eine Persönlichkeit, die vielen nicht nur im sportlichen Bereich als Vorbild diente. Wir sind in Gedanken bei seinen und natürlich auch den Angehörigen von Allan Simonsen. Heute ist ein schwarzer Tag für den Motorsport", so Stefanie Olbertz stellvertretend für das gesamte Falken Motorsports Team.

Auch wenn dieses Rennwochenende mit seinen traurigen Nachrichten nicht gerade für Hochstimmung sorgte, sieht Falken Motorsports weiter positiv in die Zukunft. "Die Performance der Reifen verbessert sich dank der akribischen Testarbeit von Shigetaka Ikeki, unserem Reifeningenieur, stetig. Wir arbeiten an der Abstimmung des Fahrzeugs, und die Fahrer sind in Topform," so Sven Schnabl, Teamchef bei Falken Motorsports. Zum 5. Lauf der VLN, dem 53. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen, wird Falken wieder mit der selben Fahrerbesetzung antreten.