Der Sieg beim zweiten Lauf zum Astra OPC Cup war bis zur Ziellinie hart umkämpft. Bei extrem schwierigen und wechselhaften Wetterbedingungen holten sich Wolf Silvester und Mario Merten den Sieg im zweiten Lauf zum Astra OPC Cup erst im Schlussakt des VLN-Rennens. Das Duo überquerte nach vierstündiger Renndauer mit lediglich 11,039 Sekunden Vorsprung vor Elmar Jurek, Jannik Olivo und Alexander Schula die Ziellinie.

Zuvor tobte ein rundenlanger Kampf um die Spitzenplätze; die Konkurrenten duellierten sich auf der 24,369 Kilometer lange Kombination aus Nürburgring Grand-Prix-Kurs und Nordschleife teilweise im Abstand von wenigen Zehntelsekunden. Das Podium komplettierten Ralf Goral, Ulli Packeisen und Hubert Nacken auf dem dritten Rang. Mit einer Rundenzeit von 11:21.748 Minuten sicherten sich im Zeittraining – wie bereits beim Auftaktrennen – Michael Funke, Hendrik Still und Rodney Forbes die Pole-Position.

"Unser Rennsieg im Astra OPC Cup fühlt sich fantastisch an", freute sich Mario Merten. "Das Rennen war extrem schwierig, hat aber unglaublich viel Spaß gemacht. Bei diesen Wetterbedingungen war die Strategie an der Box heute mitentscheidend." Lange Zeit hatten die Zweitplatzierten den Sieg vor Augen. Die Führungsposition verloren sie nach einer Kollision mit den späteren Siegern in der vorletzten von 22 gefahrenen Rennrunden.

Harte Zweikämpfe

Alexander Schula, zusammen mit Jurek und Olivo Zweitplatzierter, freute sich trotz der verlorenen Führung über seinen guten Einstand: "Natürlich wäre uns ein Sieg lieber gewesen, aber mit dem zweiten Platz können wir zufrieden sein", erklärte der Nordschleifen-Routinier. "Ich bin überaus glücklich ein Cockpit im Cup ergattert zu haben. Die Autos sind technisch absolut identisch, da kommt es schon auf den Fahrer an. Und schnelle Piloten sind im Astra OPC Cup einige dabei. Das Rennen heute hat gezeigt, wie hart die Positionen umkämpft sind. Ich freue mich auf die nächsten Rennen."

Aufgrund von Temperaturen um 3 Grad Celsius und bei strömendem Regen wurde das Rennen erst nach zwei Runden hinter dem Safety-Car freigegeben. "Die Startphase war wirklich spannend. Durch den Nebel und die Gischt war die Sicht fast null", beschreibt Elmar Jurek die ersten Meter. "Das waren heute stellenweise extrem schwierige Mischbedingungen", bestätigt Ulli Packeisen. "Wir haben mit unserer Strategie leider nicht ganz richtig gelegen. Aber: Die Positionskämpfe haben richtig viel Spaß gemacht."

Mit ihrem Sieg haben Wolf Silvester und Mario Merten auch die Führung in der Cup-Wertung übernommen. Nach dem zweiten Rennen übernahm das Duo mit 57 Punkten Platz eins von Ulli Packeisen, Ralf Goral und Hubert Nacken, die mit 51 Punkten auf Rang zwei folgen. Dritte sind Elmar Jurek und Jannik Olivo (46 Punkte).

Für einige Teams und Fahrer aus dem Astra OPC Cup steht mit dem 41. ADAC Zurich 24h-Rennen vom 17. bis 20. Mai 2013 der Saisonhöhepunkt auf dem Programm. Knapp drei Wochen vor dem Start des Langstrecken-Klassikers in der Eifel stehen bereits sechs Teams aus dem Astra OPC Cup als Teilnehmer fest.