Starker Regen, dichter Nebel und frostige Temperaturen – die Bedingungen beim zweiten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft hätten schlechter nicht sein können. Einer, der all den Strapazen trotzte war Marco Seefried. Während zahlreiche Konkurrenten ins Straucheln gerieten, bewiesen der Wemdinger und seine Teamkollegen Pierre Kaffer und Norbert Sieder einmal mehr ihre Qualitäten auf der Nürburgring-Nordschleife. Für Timbuli Racing erkämpften sie den dritten Platz.

"So ein Rennen erlebt man nicht alle Tage", atmete Marco Seefried durch. "Der Nebel war so heftig, dass man die eigene Hand vor Augen nicht sehen konnte." Doch die langjährige Erfahrung des Porsche-Asses aus Bayern ebnete den Weg zum Podest. Von Startplatz 29 stürmte der Timbuli-Racing-Pilot von Beginn nach vorn. "Unsere Ausgangsposition war nach einem missglückten Qualifying alles andere als optimal. Dass beim Start des Rennens alles so diszipliniert und ohne Komplikationen verlief, hätte ich nicht erwartet."

Im "Blindflug", wie Marco Seefried seinen Stint beschrieb, gelang ihm eine starke Aufholjagd. Über 20 Positionen machte der 37-Jährige im ersten Renndrittel gut und übergab seinen Timbuli-Porsche schließlich auf einer Top-10-Platzierung an Pierre Kaffer. Der frühere DTM-Pilot und auch Norbert Siedler, der zum Schluss ins Auto stieg, knüpften nahtlos an die Performance an. Im Schlussspurt errang Siedler schließlich den dritten Platz.

"Ein Erfolg, mit dem ich vor dem Rennen sicherlich nicht gerechnet hätte. Ich danke der ganzen Crew und meinen Teamkollegen für die tolle Leistung", sagte Marco Seefried voller Freude. Mit Hinblick auf das bevorstehende 24h-Rennen gewinnt der Wemdinger den turbulenten Bedingungen sogar noch etwas Gutes ab. "Wir hatten somit noch einmal die Möglichkeit, im Regen zu fahren. Das war ein sehr wichtiger Test für das Highlight der Saison."