Die Winterpause war aufgrund der Witterungsverhältnisse in der Eifel unfreiwillig lang. Und so freuten sich Daniel Bohr und das Team Düchting Motorsport auf den Saisonauftakt. Doch technische Probleme an dem komplett neu aufgebauten VW Scirocco GT 24 sorgten im Rennen für ein Aus bereits in der dritten Runde.

Lange haben Team und Fahrer gewartet. Die Witterungsbedingungen in der Eifel ließen die beiden von der VLN-Organisation geplanten Test- und Einstellfahrten sowie auch den ersten Lauf zur Saison Ende März platzen. So wollte das Team Düchting Motorsport mit seinen Fahrern Daniel Bohr, Maximilian Hackländer und Pierre Humbert die letzte Chance für Testfahrten am Freitag vor dem ersten Rennen nutzen, um optimal vorbereitet zu sein. Doch morgens wurde die Nordschleife durch einen schweren Unfall gesperrt und erst am späten Nachmittag wieder geöffnet. Somit ging wertvolle Testzeit verloren.

Resultat für das Team Düchting und die Fahrer: Mehr oder weniger musste das obligatorische 1,5-stündige Zeittraining mit wenigen Testkilometer unter die Räder genommen werden. Nachdem das Training unter nassen Bedingungen gestartet wurde, übernahm der junge Rennfahrer aus Luxemburg dann kurz vor Ablauf der ersten Stunde des Trainings das Volant. Mit den profillosen Slicks ausgerüstet hatte Daniel Bohr zunächst insbesondere auf der Nordschleife zu kämpfen, doch bereits in seiner zweiten Runde baute sich immer mehr Grip auf und der junge Luxemburger schaffte mit 9:45 Minuten zunächst die Bestzeit in seiner Klasse SP3T (Fahrzeuge über 1.600ccm bis 2.000 ccm mit Turbolader). Doch schon hier zeigte sich das Problem, dass dem Team und Daniel Bohr das frühe Aus bescheren sollte, denn schon nach dem Fahrerwechsel zum letzten Stint begann der Motor des VW Scirocco GT 24 zu stottern und es musste spätestens nach drei gefahrenen Runden nachgetankt werden.

Dadurch musste sich das Team mit dem sechsten Startplatz in der Klasse SP3T für das Rennen zufrieden geben. Klar war: Der Scirocco hat ein Problem mit der Benzinzufuhr und so bemühte sich das Team in der knapp 1,5-stündigen Reparaturpause, das Problem in den Griff zu bekommen und ging so mit Zuversicht ins Rennen. Aber auch die halbstündige Verschiebung des Rennstarts aufgrund von Gelbverstößen im Zeittraining und der dadurch resultierenden Überarbeitung der Startaufstellung, sollte nicht helfen. Starfahrer Maximilian Hackländer musste den VW Scirocco aufgrund des immer noch auftretenden Problems mit der Benzinzufuhr nach einem guten Start in der Klasse auf Platz 3 liegend in der Box abstellen.

"Natürlich bin ich etwas enttäuscht. Aber das gehört zum Rennsport und es darf auch nicht vergessen werden, dass wir keine Möglichkeit zum Testen hatten. Wäre das Problem hier aufgetreten, wäre eventuell Zeit geblieben es zu beheben … Nun ja, wir werden sehen. Ich bin zuversichtlich, dass wir dass Problem bis zum nächsten Rennen in den Griff bekommen und dann richtig angreifen können.", so Daniel Bohr als Fazit vom ersten Rennen.