Das 38. DMV 4-Stunden-Rennen stellte für Dörr Motorsport den ersten Lauf in der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2013 dar. Neben dem McLaren MP4-12C GT3, der Speerspitze des Teams, brachte die Truppe rund um Rainer Dörr auch das bewährte BMW Z4 M Coupé sowie einen neuen Toyota GT 86 an den Start.

Im Qualifying unter Wert geschlagen

Der McLaren strandete im Start-Getümmel, Foto: Jan Brucke/VLN
Der McLaren strandete im Start-Getümmel, Foto: Jan Brucke/VLN

In der morgendlichen Qualifikationssitzung sicherten sich auf abtrocknender Strecke Rudi Adams und Niclas Kentenich im McLaren die 15. Startpositition, trotz der Tatsache, dass das Duo mit Problemen zu kämpfen hatte wie Teammanager Uwe Isert nach dem Qualifying erklärte: "Im Zeittraining hatten wir nicht die volle Leistung des McLaren zur Verfügung, außerdem kosteten mehrere Gelbphasen zusätzlich Zeit auf unserer schnellsten Runde. Ohne diese Umstände wäre eine deutlich bessere Startposition möglich gewesen."

Die Poleposition in ihrer Klasse sicherten sich hingegen Arno Klasen, Arne Hoffmeister und Fabian Wrabetz mit einer Rundenzeit von 10:34,899min, womit sie sich im Gesamtklassement auf Rang 127 wieder fanden. Das Z4 M Coupé mit Stefan Aust, Norbert Radhoff und Andreas Weishaupt belegte Startposition 132, in ihrer Klasse bedeutete dies Rang vier.

Unglücklicher Start

Rudi Adams pilotierte den McLaren MP4-12C GT3 in der Startphase des vierstündigen Rennens. Auf den ersten Metern des Rennens verbesserte sich der Pirelli-Testfahrer weitere Positionen nach vorn, bis die Fahrt nach bereits 500 Metern aufgrund einer unverschuldeten Kollision abrupt beendet war.

"Wir hätten heute sicherlich gute Karten gehabt, zum Rennen lief der McLaren ausgezeichnet. Leider wurde Rudi (Adams) in der Startphase von einem Konkurrenten berührt, woraufhin die Aufhängung brach. So etwas kann leider immer passieren, wenn man ein Rennen im Mittelfeld beginnen muss", wie Teammanager Isert schilderte.

Für Stefan Aust im BMW Z4 M Coupé, der beim Saisonauftakt als erster Pilot am Volant des BMW Platz nahm, folgte ein ähnlich unglücklicher Rennverlauf: Nach etwa einer von vier Stunden kollabierte der Motor des Coupés in Form eines Motorschadens.

Nun waren es Arno Klasen, Arne Hoffmeister und Fabian Wrabetz, die im Toyota GT86 das einzig verbliebene Auto von Dörr Motorsport durch die "Grüne Hölle" pilotierten.

Der Toyota GT86 fiel mit einem Defekts im Bremssystem aus, Foto: Sönke Brederlow
Der Toyota GT86 fiel mit einem Defekts im Bremssystem aus, Foto: Sönke Brederlow

Für das Trio nahm das Rennen einen hoffnungsvolleren Verlauf, Hoffmeister hielt sich beim Start aus allen Zwischenfällen heraus und übergab den Toyota daraufhin in Führung liegend an Wrabetz, der ebenfalls einen fehlerfreien Job ablieferte. Arno Klasen baute danach die erste Position im TMG GT86 Cup weiter aus, bis Schlussfahrer Hoffmeister schließlich kurz vor Ende des Rennens den Toyota aufgrund eines Defekts im Bremssystem abstellen musste.

Somit musste die Mannschaft rund um Teamchef Rainer Dörr trotz bestmöglichen Vorbereitungen einen Saisonstart hinnehmen, der nicht den Erwartungen entsprach.

In zwei Wochen folgt mit dem 55. ADAC ACAS H&R Cup der nächste Lauf in der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, wo Dörr Motorsport trotz der Enttäuschung wieder hoch motiviert angreifen wird.