Leider vergebens, denn der verfrühte Wintereinbruch in Deutschland zwang die Veranstalter des VLN Langstreckenpokals zur Absage. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und Eisflächen in den Passagen "Fuchsröhre" und "Tiergarten" blieb Rennleiter Andreas Thamm keine andere Wahl, als den 37. DMV Münsterlandpokal abzusagen.

"Die Entscheidung der Rennleitung war die einzig richtige", anerkennt Siedler, "auch wenn wir ziemlich zuversichtlich waren, noch einmal ein gutes Resultat abliefern zu können. Die Verhältnisse waren einfach zu riskant, das haben wir schon am Morgen gesehen, als wir vom Hotel zur Strecke gefahren sind. "

Der 500 PS starke Timbuli-Porsche 911 GT3 R, mit dem Siedler beim vorletzten Lauf noch die schnellste Rundenzeit im Qualifying markiert hatte, blieb also in der Garage, dafür allerdings mehr Zeit, um bereits die Ziele für die nächste Saison zu definieren.

Noch lange nicht am Ende

"Es ist schon beeindruckend, was unser junges Team in den letzten Monaten auf die Beine gestellt hat, dabei sind wir noch lange nicht am Ende. Wir haben ein schnelles Auto, volle Unterstützung von unserem Reifenpartner Michelin und ich denke, wir müssen uns auch nicht mit unserer Fahrerbesetzung verstecken. Lassen wir uns einmal überraschen, was wir nächstes Jahr, insbesondere beim 24 Stundenrennen, ausrichten können. Wir sind alle ziemlich ehrgeizig, auch wenn wir gegenüber den werksunterstützten Teams natürlich nicht in der Favoritenrolle sein werden."

Zahlreiche Sympathiepunkte konnte Timbuli Racing bereits durch seine Charity-Aktion für das Kinderhospiz Balthasar (www.kinderhospiz-balthasar.de) sammeln, das sich seit Jahren unermüdlich in der Betreuung schwerkranker Kinder und ihrer Angehörigen engagiert.

"Die Herzlichkeit von Timbuli Racing ist nicht gespielt, sie kommt von innen heraus", bestätigt Siedler, der mit seinen Teamkollegen, Marco Seefried und Marc Hennerici wiederum unzählige Autogrammwünsche erfüllen konnte. "Es fällt schon auf, dass wir hier von sehr vielen Fans besucht werden und, dass die Leute auch weniger Hemmungen haben, uns anzusprechen. So sollte es ja auch sein und dieses ehrgeizige Rennsportprojekt in den Dienst einer guten Sache zu stellen, sagt eigentlich schon sehr viel über unseren Teamchef, Volker Wolf, aus."