Die beiden gemeinsam mit Mathol Racing eingesetzten Aston Martin Vantage V8 GT4 lieferten zunächst eine hervorragende Performance ab. Doch dann schlug der Defektteufel beim schnelleren der beiden Fahrzeuge zu. Der zweite Aston Martin schlug sich hervorragend in der hart umkämpfen Klasse SP10 und verpasste nur knapp das Podium.

Schon im Zeittraining wurde klar: am sonnigen Samstag gibt es in der Klasse SP10 einen Zweikampf zwischen dem BMW M3 GT4 von Bonk motorsport und dem weiß-roten Aston Martin. Die Fahrzeuge starteten auf den Plätzen eins und zwei. Marcel Belka sollte diesmal von Anfang an Druck auf den BMW ausüben und möglichst schnell die Führung übernehmen. Der etatmäßige Startfahrer Wolfgang Weber beobachtete die Szenerie zunächst in der Box vor dem Bildschirm.

Bereits nach der ersten Runde klebte der Avia-Aston Martin mit der Startnummer 188 am Heck des BMW. Das fällige Überholmanöver schien nur eine Frage der Zeit. Doch dann meldete Belka Probleme mit der Lenkung. In der Box angekommen war schnell klar: Die Servopumpe war regelrecht explodiert, eine Weiterfahrt absolut unmöglich. "Ohne Servolenkung hat man kaum einen Lenkeinschlag", erklärte Marcel Belka.

Mehr Glück hatte die Startnummer 194 mit Jörg Kittelmann, Mario Hirsch und Oliver Louisoder, die relativ problemlos über die Distanz kamen. Den späteren Klassensieger von Bonk motorsport konnten die drei zwar nicht gefährden, aber mit guten Rundenzeiten sicherten sie sich letztlich Platz vier in der Klasse.

"Natürlich hätten wir lieber ein gutes Ergebnis mit beiden Fahrzeugen gefeiert, aber manchmal steckt man da einfach nicht drin", resümierte Stephan Hauke von AVIA. Für Marcel Belka und Norbert Bermes ist der Traum von der Meisterschaft noch nicht ganz ausgeträumt. Die direkte Konkurrenz musste ebenfalls Federn lassen. Am 27. Oktober kommt es jetzt zum Showdown in der VLN. Wenn der Aston Martin von AVIA racing und Mathol Racing seine Klasse gewinnt, ist noch Rang eins bis vier in der Meisterschaft möglich.