Die VLN Langstreckenmeisterschaft startet langsam aber sicher in die entscheidende Phase. Mit dem 44. ADAC Barbarossapreis stand bereits das drittletzte Saisonrennen der beliebtesten Rennserie Europas auf dem Programm. Für das Motorsport Team Hohaus läuft nach wie vor alles nach Plan. Neben guten Platzierungen glänzt die Essener Mannschaft weiterhin durch eine beachtliche Zuverlässigkeit.

"Auch nach dem achten VLN Rennen haben wir immer noch keinen Ausfall durch einen Unfall oder technischen Defekt hinnehmen müssen. Bei einem Teilnehmerfeld von durchschnittlich über 160 Fahrzeugen mit zum Teil deutlichen Geschwindigkeitsunterschieden ist das schon eine tolle Leistung. Nicht zu vergessen sind dabei natürlich auch unsere Piloten, die ihre Sache bislang wirklich ausgezeichnet machen", so die lobenden Worte von Teamchef Bernd Hohaus nach dem erneuten Schlagabtausch in der Grünen Hölle.

Zum zweiten Mal in Folge setzte die Mannschaft aus Essen, die schon seit über 25 Jahren aktiv im Motorsportbusiness dabei ist, neben dem Seat Leon Supercopa auch wieder den VW Scirocco in der SP3T Klasse ein und brachte beide Fahrzeuge erfolgreich in Ziel. Stammfahrer David Franzen (Essen) wurde auf dem VW Scirocco erneut vom Solinger Steffen Wethmar unterstützt. Mit einer kontrollierten Fahrweise und gleichmäßigen Rundenzeiten sicherten sich die beiden Piloten nach einem für sie eher unspektakulären Rennen den siebten Rang in der Endabrechnung. Viel wichtiger war allerdings die Abstimmungsarbeit, die beim zweiten Einsatz nach der langen Pause an oberster Stelle stand.

Ereignisreiches Rennen

"Wir haben den Freitag ausgiebig genutzt, um etliche Tests durchzuführen. Das Fahrzeug ist nunmehr so abgestimmt, wie wir uns das alle vorstellen und wünschen. Wir sind guter Dinge, dass uns mit Blick auf die Rundenzeiten bei den verbleibenden Rennen auch noch einmal ein guter Sprung nach vorne gelingt", so Hohaus weiter.

Ein ereignisreiches Rennen hingegen erlebte das Fahrertrio auf dem Seat Leon Supercopa. Raphael Hundeborn (Villmar), Thomas Schulte (Vorderweidental) und Axel Jahn (Heusweiler) mussten über die vierstündige Distanz gleich drei Reifenschäden hinnehmen. Aufgrund von zahlreichen Unfällen befanden sich etliche Trümmerteile auf der Strecke, die für die zwischenzeitlichen Probleme ursächlich waren. Dennoch sah man auf dem 10. Platz in der hart umkämpften SP3T Klasse am Ende die Ziellinie.

Für die letzten beiden Rennen peilt Teamchef Bernd Hohaus noch einmal die Top 5 der stark besetzten Klasse SP3T an. Fahrerisch wird es allerdings zu einer kleinen Änderung kommen, da es für Thomas Schulte terminlich bedingt das letzte Rennen in diesem Jahr war.

"Es steht noch nicht ganz fest, wer neben Raphael und Axel den Seat Leon Supercopa pilotieren wird. Allerdings laufen die Gespräche derzeit auf Hochtouren, sodass wahrscheinlich in der nächsten Woche die endgültige Entscheidung getroffen wird", so Hohaus.