Das Freie Training am Freitag zur Vorbereitung zum siebenten VLN Lauf 2012 verlief noch für alle drei eingesetzten Wuppertaler Fahrzeuge vielversprechend, insbesondere weil das vollkommen neu aufgebaute BMW Z4 M Coupé problemlos rannte. Das Qualifikationstraining bewies einmal mehr, wie gut die drei BMW-Boliden von der Mannschaft um die Brüder Daniel und Benjamin Sorg abgestimmt waren. Die beiden Russen Alexey Veremenko und Sergey Borisov qualifizierten sich im 325i in der Klasse V4 für den dritten Platz, während Christian Linnek, Uwe Legermann und der Schwede Peter Larsson im 130i die vierte Startposition einfuhren. Mit dem Z4 erreichten die drei Italiener Gianvito Rossi, Lorenzo Rocco und Teofilo Massrea und der Lette Egons Lapins in der mit 18 Startern sehr gut besetzten Klasse V6 die Ausgangsposition 13.

Reifenschaden nach Start-Gedrängel

Das Sechs-Stunden-Rennen, welches als einziges der zehn VLN-Rennen über die namensgebende Distanz geht, begann Samstag Punkt 12.00 Uhr straff und ohne jede Blessuren. Doch schon in der dritten Runde gab es eine leichte Berührung und dadurch bedingt einen Reifenschaden an der 325i-Limousine. Dadurch fielen die russischen Fahrer auf den vorletzten Platz zurück, kämpften sich aber nach einem kurzen Stopp in der Boxengasse zurück ins Rennen und boten mit Rundenzeiten von bis zu 10:01.557 Minuten eine konstante Leistung. Am Ende reichte es für Platz drei in der Klasse V4.

Wieder einmal überraschte der kleinste im Bunde mit hervorragenden Rundenzeiten. Alle Stopps verliefen planmäßig. Besonders erfreulich war die Leistung des Schweden Peter Larsson, der in seinem Turn zur Mitte des Rennens im Einser elf Runden am Stück unter 9:50 Minuten lag. Ihm gelang sogar die neue Bestzeit von 9:43 Minuten aufzustellen. Am Ende reichte es ebenfalls für den dritten Podiumsplatz in der SP5.

Ganz und gar nicht nach Wunsch verlief das Rennen für den Z4 in der Klasse V6. Auf dem Weg zum ersten Boxenstop blieb Gianvito Rossi, der zuvor mit 9:39 Minuten seine schnellste Runde drehte, auf der Döttinger Höhe, einen Kilometer vor der Box ohne Sprit liegen. Nach schneller Notversorgung und einem Aufenthalt in der Box ging es zurück auf die Rennstrecke. Leider gab es am Fahrzeug Probleme am Differential und der Antriebswelle zu beklagen, sodass der Wuppertaler Bolide nach 23 guten Runden ausfiel und nicht in die Wertung fuhr.

Dennoch zieht Teamchef Daniel Sorg ein positives Fazit: "Wir freuen uns sehr über die beiden dritten Plätze. Das Sechs-Stunden-Rennen ist etwas ganz besonderes. Sowohl die 325i-Limo als auch der Einser laufen rund und Fahrer und Mannschaft machen allesamt einen hervorragenden Job. Das unglückliche Ausscheiden unseres Z4-Coupés ist für uns ein umso größerer Ansporn, in zwei Wochen nicht nur in den Klassen V4 und SP5 gute Leistungen abzurufen, sondern auch in der V6 wieder anzugreifen."