Nach mehrjähriger Pause und der ausschließlichen Beschäftigung mit historischen Fahrzeugen wurde im letzten Jahr durch den jetzigen Firmeninhaber Eberhard A. Baunach die neue Ära von Kremer Racing auch im Motorsport mit aktuellen Autos eingeläutet. Seit dem ersten Rennen Anfang 2011 geht es stetig und planmäßig bergauf. Während beim Saisonhighlight 2012, dem ADAC Zurich 24h-Rennen der erste Klassensieg in der immer stark und zahlreich besetzten Klasse SP 7 (VLN Specials bis 4000 cm³) erreicht wurde, wurde heute erneut eine Top-Platzierung in der Gesamtwertung mit 172 Startern gefeiert.

Im morgendlichen Zeittraining wie immer zurückhaltend und sicher auf Klassenrang 8 unter 15 Teilnehmern, konnte Startfahrer Wolfgang Kaufmann bereits nach zwei Runden auf den zweiten Platz vorfahren. Im Gegensatz zu fast allen Konkurrenten kam der bei Porsche Kremer selbst auf Basis eines 911 GT3 aufgebaute Renner mit der Jubiläumsstartnummer 50 schon nach 4 Runden zum Tankstopp. Diese Taktik sorgte dafür, dass man gegen Rennende keinen sogenannten Splash and Dash Stopp mehr einlegen musste und sich so aus allem Stau an den Tanksäulen heraushalten konnte. Auch der Serien-Klassensieger in der SP 7, der Wochenspiegel Porsche wandte diese Taktik an und gewann erneut.

Das weitere Rennen verlief für den Kremer Porsche 911 GT3 KR im Gegensatz zu vielen anderen Autos eher unspektakulär. Wolfgang Kaufmann übergab nach 15 Runden und einer eigenen Bestzeit von 8.31.094 an den Aachener Dieter Schornstein (beste Runde 8.49.606). Eine gute Stunde später Boxenhalt 3 und Wechsel zu Florian Fricke aus Nienstädt, der seinen ersten Einsatz für Kremer Racing mit einer persönlich schnellsten Runde von 8.46.815 beendete. Das Auto sah im Ziel ähnlich aus wie schon nach dem 24 Stunden Rennen: etwas angeschmutzt, aber ohne Beulen oder Kratzer.

Nach vier von zehn Läufen zur VLN Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring liegt Kremer-Stammfahrer Wolfgang Kaufmann jetzt auf Gesamtrang 11 unter 710 gewerteten Teilnehmern in der Fahrerwertung.