Der vierte Lauf der USCC auf dem Laguna Seca Raceway wurde bestimmt von dem Duell zweier Corvette DP: Am Ende konnten sich Richard Westbrook und Michael Valiante nach 2 Stunden und 40 Minuten auf dem VisitFlorida.com-Corvette-DP vor dem baugleichen Fahrzeug aus dem Rennstall Wayne Taylor Racing durchsetzen. Ricky und Jordan Taylor hielten lange die Führung, wurden jedoch beim letzten Boxenstopp abgefangen. In der GTLM nutzte BMW die Handling-Eigenschaften des Z4 GTLM perfekt aus und fuhr einen Doppelsieg ein: John Edwards und Lucas Luhr vor Bill Auberlen und Dirk Werner.

Das Rennen lief sehr glatt über die Bühne und kam mit nur einer einzigen Gelbphase aus. Michael Valiante überrumpelte beim Start den Polesetter Jordan Taylor und setzte sich an die Spitze. Keiner konnte das Tempo der beiden Corvette DP mitgehen. Die enorme Fahrzeugdichte auf der Strecke machte Valiante in der ersten Rennhälfte zu schaffen und Taylor gelang es, die Spitze zu übernehmen, die er daraufhin ausbaute. Gegen Rennhälfte wurden die Fahrer getauscht, nun machte Richard Westbrook Druck auf Ricky Taylor.

Mazda und DeltaWing sorgten für die einzigen Ausfälle in der P-Klasse, Foto: Rolex
Mazda und DeltaWing sorgten für die einzigen Ausfälle in der P-Klasse, Foto: Rolex

Zuvor musste der Engländer sich an den beiden Corvette DP von Action Express Racing, die sich beim Setup vergriffen hatten, vorbeiarbeiten. Kompromisslos und mit etwas Vorbande arbeitete sich Westbrook durch und machte nun Jagd auf Taylor. Dieser hielt lange die Führung, doch beide Fahrzeuge mussten einen kurzen Splash absolvieren. Aus Sorge vor einer Gelbphase (die aber nie kam) zog WTR den Stopp vor. Westbrook hatte nun das leichtere Fahrzeug und setzte alles auf eine Karte: Er fuhr mehrere Runden mehr und kam nach dem Stopp vor Taylor heraus - das Rennen war gelaufen. Rang drei holte sich der MSR-Ligier von Ozz Negri und John Pew.

BMW rockt in der GTLM-Klasse

Mit nur einer Gelbphase war das GTLM-Rennen eine etwas fadere Angelegenheit als gewohnt. Es war erwartet worden, dass BMW auf dem engen, technischen Kurs nahe Monterey Vorteile genießen würde, und das RLL-Team enttäuschte nicht: Doppelsieg für die Z4 GTLM. Zu Beginn hatte noch Dirk Werner die Nase vorn, doch beim Boxenstopp unter gelb gelang John Edwards und Lucas Luhr das entscheidende Manöver: Sie stoppten am kürzesten und hatten daraufhin mehrere Fahrzeuge zwischen sich und der Konkurrenz. Während ein großer Kampf um Platz zwei ausbrach, machte sich der schwarze BMW aus dem Staub.

Nicht zu schlagen: Die BMW Z4 GTLM waren in Monterey eine Klasse für sich, Foto: BMW
Nicht zu schlagen: Die BMW Z4 GTLM waren in Monterey eine Klasse für sich, Foto: BMW

Der Kampf um Platz zwei nach dem Restart wurde mit erbitterter Härte ausgefochten: Porsche, Ferrari und Corvette versuchten, BMW am Doppelsieg zu hindern. Es gelang ihnen nicht; nach dem zweiten Stopp hatte sich Bill Auberlen kommod auf P2 eingerichtet. So blieb der Konkurrenz nur noch der Kampf um den letzten Podiumsplatz, hier setzten sich Patrick Pilet und Michael Christensen auf ihrem Porsche 911 RSR gegen den Risi-Ferrari von Pierre Kaffer und Giancarlo Fisichella durch, Fünfte wurden Jörg Bergmeister und Doppelstarter Michael Christensen auf dem zweiten Werks-Porsche.

In der PC-Kategorie für Oreca FLM09 fiel mit dem PR1/Mathiasen-Boliden gleich einer der Favoriten früh weit zurück, so dass nur noch RSR Racing und Core Autosport im Kampf um den Sieg übrig blieben. In dieser Reihenfolge kamen sie auch ins Ziel; Bruno Junqueira und Chris Cumming siegten vor Colin Braun und Jon Bennett. Mit zwei Runden Rückstand gelang French und Hedlund für Performance Tech Motorsports der Sprung aufs Podium.

In der GTD verabschiedete sich mit der Riley-Viper ebenfalls ein Topfavorit schnell aus dem Rennen. Obwohl von der BOP nachhaltig eingebremst, setzte sich wieder ein Porsche durch: Patrick Lindsey und Spencer Pumpelly gewannen für Park Place Motorsports knapp vor dem Audi R8 LMS von Paul Miller Racing mit den Fahrern Christopher Haase und Dion von Moltke. Ian James und Mario Farnbacher bewiesen mit dem dritten Platz für Alex Job Racing, dass der Porsche 911 GT America auch nach den BOP-Einbremsungen noch immer zu den besten GTD-Fahrzeugen gehört.