"Ich hoffe mal, dass alles Pech für diese Saison aufgebraucht ist." Dieses Fazit zog Sportwagen-Pilot Stefan Mücke nach seiner zweiten Teilnahme beim 24-Stunden-Rennen in Daytona Beach (US-Bundesstaat Florida). Der Aston-Martin-Werksfahrer aus Berlin kam bei den "Rolex 24 At Daytona" zusammen mit seinen Fahrerkollegen Darren Turner (Großbritannien), Pedro Lamy (Portugal), Paul Dalla Lana (Kanada) und Mathias Lauda (Österreich) im Aston Martin Vantage V8 GTE als Sechster der Klasse GTLM ins Ziel. Den Klassensieg holten sich Jan Magnussen (Dänemark), Antonio Garcia (Spanien) und Ryan Briscoe (Australien) auf einer Corvette C7.R.

"Wir haben bereits in der Anfangsphase viel Zeit verloren. Danach war an einen Podestplatz nicht mehr zu denken", sagt Stefan Mücke. Gentleman-Fahrer Paul Dalla Lana, der als Zweiter nach Pedro Lamy den Vantage pilotierte, hatte nach einem Überholmanöver einen Dreher und musste an die Box. Dort mussten Getriebe und Kupplung gewechselt werden.

"Wir sind danach weitergefahren und das Auto ging richtig gut. Umso ärgerlicher, dass da schon das Rennen für uns quasi gelaufen war", sagt der Berliner, der insgesamt rund dreieinhalb Stunde hinterm Lenkrad saß. Bereits im Vorjahr hatte er bei seiner Premiere auf dem 5,73 Kilometer langen Daytona International Speedway nach zu geringem Top Speed auf der Geraden und Problemen mit der Servolenkung Pech gehabt und war mit seinen Teamkollegen Achter in der Klasse GT Le Mans beim Saisonstart der Tudor United Sports Car Championship (TUSCC) geworden.

Bevor es Anfang April in die neue Saison FIA World Endurance Championship (WEC), die der Berliner wieder gemeinsam mit Darren Turner bestreitet, steht für 33-Jährigen bereits in knapp zwei Wochen der nächste Einsatz auf dem Programm. Beim 12-Stunden-Rennen von Bathurst (6. – 8. Februar), einem der größten Langstreckenrennen der Welt, wird Stefan Mücke seine Australien-Premiere bestreiten. "Das soll eine sehr interessante Strecke sein. Ich freue mich schon auf mein erstes Rennen in Down Under", sagt er.