Vom Pech verfolgt waren Mario Farnbacher und sein Teamkollege Ian James beim elften Lauf der amerikanischen Sportwagenmeisterschaft in Virginia. Nach guten Rundenzeiten in allen Freien Trainings und im Qualifying konnte der 22 Jahre alte Lichtenauer in der Anfangsphase des Rennens beim "Oak Tree Grand Prix" eine Kollision nicht verhindern. Durch die daraus resultierenden Reparaturarbeiten am Porsche 911 GT America verlor Farnbacher zehn Runden auf die Konkurrenz. Das Team von Alex Job Racing leistete hervorragende Arbeit und der Porsche-Pilot konnte die Verfolgung wieder aufnehmen, musste am Ende aber trotzdem vorzeitig aufgeben.

"Das Freie Training hat sehr gut angefangen, wir kamen von vorneherein super zurecht", berichtete Mario Farnbacher. "Nach den Trainings und dem Qualifying war ich sehr zufrieden. Das Auto lief gut und ich hatte ein positives Gefühl." Der Bayer hatte sich zusammen mit Ian James und seinem Team optimal vorbereitet und eine starke Ausgangsposition für das Rennen geschaffen.

Mario Farnbacher in Virgina, Foto: Darren Pierson
Mario Farnbacher in Virgina, Foto: Darren Pierson

Crash wirft Farnbacher zurück

Ähnlich gut lief der Start des Rennens am Sonntag: Mario Farnbacher erwischte eine starke Anfangsphase, bis ihn schon in der zweiten Runde das Unglück ereilte: "Ich wollte an einem Aston Martin vorbei. Das Problem ist, dass der Aston sehr schnell auf der Geraden ist. Also musste ich ihn mir in einer Kurve zurechtlegen" beschrieb er den Vorgang. "In Turn vier sah ich eine Lücke und setzte mich neben den Aston Martin. In der Kurve habe ich den Randstein erwischt, den ich normalerweise immer überfahre. Dieses Mal habe ich ihn wohl in einem anderen Winkel getroffen und dadurch hat es mich weggeschleudert. Beim Gegenlenken habe ich das andere Fahrzeug gestreift." Durch die Kollision brach die Spurstange und der Youngster rettete sich in langsamer Fahrt an die Box. "Die Crew hat einen super Job gemacht und schnell die defekte Spurstange gewechselt", freute sich Farnbacher. Mit zehn Runden Rückstand konnte er die Fahrt mit konkurrenzfähigen Zeiten wieder aufnehmen, bis ihn ein Folgeschaden am Lenkgetriebe zur Aufgabe zwang.

"Es tut mir sehr leid. Es ist wirklich sehr schade. Das Missgeschick geht eindeutig auf meine Kappe", so der enttäuschte Sportwagen-Pilot. "Jetzt müssen wir den Vorfall schnell vergessen und uns auf die letzten beiden Läufe konzentrieren. Dann wollen wir ganz oben auf dem Podium stehen", zeigte sich Mario Farnbacher gewohnt ehrgeizig.