Es scheppert ordentlich in Sebring: Mehr Gelbphasen als Rennstunden machen den Klassiker in Florida zu einem Motorsport-Staccato. Zur Rennhalbzeit führt Ryan Dalziel im HPD-Honda von Extreme Speed das Feld vor Christian Fiitipaldi (Corvette-DP) und A. Brundle (Morgan-Nissan) an. Für die LMP2-Fraktion sieht es also nicht schlecht aus.

PC-Kategorie zeigt sich von ihrer schlechtesten Seite

Nach knapp vier Stunden verlor David Ostella seinen Oreca-Chevrolet ausgangs der letzten Kurve, touchierte die Reifenstapel und blockierte die Strecke. Frankie Montecalvo konnte nicht ausweichen, krachte in den havarierten Wagen und schlug frontal in die Mauer vor der Boxeneinfahrt ein. Zwei Boliden der PC-Klasse waren früh aus dem Rennen, aber zum Glück niemand verletzt.

Kurz vor der 6-Stunden-Marke wurden die Schutzengel in Sebring erneut benötigt: Nach einem Dreher bog Gaston Kearby - zu diesem Zeitpunkt der Klassenführende - schwungvoll auf die Strecke zurück ohne auf die Freigabe durch den Streckenposten zu warten. IndyCar-Veteran Alex Tagliani konnte zwar nicht mehr ausweichen, aber einen schlimmen Aufprallwinkel durch ruckhaftes Einlenken vermeiden. Bei Oreca reibt man sich wegen der Ersatzteilnachfrage vermutlich bereits die Hände. Für alle anderen wird es langsam unangenehm.

Noch nicht entschieden: Acht GTLM-Wagen in einer Runde

Joey Hand lag zur Halbzeit vor den beiden Viper GTS-R von Ryan Hunter-Reay und Rob Bell. Nach den Boxenstopps kann sich die Reihenfolge in der Profi-GT-Klasse allerdings kräftig verändern, da noch acht Fahrzeuge in einer Runde liegen.

In der GTD-Kategorie erlitt der Flying-Lizard-Audi (mit Markus Winkelhock) einen Rückschlag, als ein platter Reifen das Team zu einem ungeplanten Boxenstopp zwang und zu einer Runde Rückstand auf den Führenden führte. Elf Fahrzeuge befinden sich in der amerikanischen GT3-Klasse noch in der Führungsrunde.