Am Freitagabend wurden auf dem Sebring International Raceway die offiziellen Testfahrten zum 12-Stunden-Rennen im März abgeschlossen. Im Vergleich zu den ersten beiden Einheiten am Donnerstag änderte sich jedoch nur wenig. Ganz vorne kam einmal mehr Action Express Racing (Chevrolet) mit dem Daytona-Prototypen um Sébastien Bourdais zu liegen. Mit der Zeit von 1:52,488 Minuten konnte der Franzose seinen Bestwert vom Vortag (1:52,480 Minuten) allerdings nicht unterbieten.

Den zweitbesten Umlauf markierte einmal mehr Oak Racing mit dem Trio Alex Brundle, Olivier Pla und Gustavo Yacamán. Doch auch das französische Gespann verbesserte sich in den finalen Einheiten nicht mehr; ihr schnellster Freitagsumlauf war gut drei Zehntel langsamer als jener vom Donnerstag. Nichtsdestotrotz zeigten die Eichen beim Sebring-Test erstmals auf, nachdem die LMP2-Vehikel in Daytona äußert schwach abschnitten. Ob bei den Proben aber schon alle Teams ihr wahres Potenzial offenbart haben, ist fraglich.

Bei den GT-Kriegern aus Le Mans gingen sämtliche Sitzungen an Porsches nordamerikanische Werkstruppe Core. Im Gegensatz zur Prototypen-Fraktion gelang es den US-Schwaben jedoch, ihre Donnerstagsmarke zu verbessern. Patrick Pilet knackte letztlich die Zwei-Minuten-Grenze und setzte eine Zeit von 1:59,395 Minuten auf den floridianischen Betonkurs. Auf den Positionen zwei und drei rangierten das Core-Schwesterauto sowie eine der beiden SRT-Vipern in ebendieser Reihenfolge. GT-Favorit für den beliebten Halbtagsklassiker ist ergo Porsche.

Auch in der verkappten GT3-Klasse GTD waren die Elfer-Boliden unterm Strich die schnellsten. 2:04,289 Minuten lautete hier die Bestzeit, aufgestellt durch McLaren-Neuzugang und Porsche-Ass Kévin Estre. Estre kam fast genau zwei Zehntel zügiger um die Strecke als Dane Cameron im BMZ Z4 des Turner-Teams am Vortag. Obenauf in der Prototypen-Einheitsklasse PC war indes Tom Kimber-Smith im Oreca FLM09 aus dem Lager von 8 Star Motorsports. Das Rennwochenende in Sebring steigt vom 12. bis zum 15. März.