José Guillermo "Memo" Gidley befindet sich nach seinem schweren Unfall beim 24-Stunden-Rennen von Daytona nach wie vor im Halifax-Krankenhaus von Port Orange. Der Amerikaner mit deutschen Wurzeln musste sich in den vergangenen Tagen weiteren Operationen unterziehen, nachdem die Ärzte einen empfindlichen Bruch an seinem Rücken festgestellt hatten. Wie mittlerweile bekannt ist, sind diese jedoch erfolgreich verlaufen; die Frakturen wurden stabilisiert. Gidley ruht damit nun in seinem Bett, steht allerdings weiterhin unter genauer Beobachtung.

Matteo Malucelli, ebenfalls am Unglück beteiligt, ist derweil zurück daheim in Italien. Der Ferrari-Kutscher wurde nach dem Zwischenfall am Samstag zwar gleichermaßen ins Krankenhaus transportiert, kam letztlich aber mit einem Schock davon. Bereits am Sonntag durfte er das Hospital am Daytona Beach wieder verlassen. Wann Gidley wieder auf den Beinen sein wird, ist hingegen noch nicht absehbar. Womöglich wird der Chevrolet-Schützling gar noch einen weiteren Eingriff über sich ergehen lassen müssen.

Der Bob-Stallings-Pilot und sein Daytona-Prototyp krachten mit zirka 200 Stundenkilometern geradewegs in das Heck des Malucelli-Ferraris, als dieser wegen technischer Probleme am Motor ungefähr im Schritttempo über die Piste rollte. Da Gidley die entsprechende Passage im Windschatten eines anderen Autos passierte, übersah er Malucelli. Als er nach links aus besagtem Windschatten herauszog, war ein Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge unvermeidlich. Eine detaillierte Untersuchung des Unfalls wurde indes eingeleitet.