Beim 24-Stunden-Rennen in Daytona startet der Porsche 911 RSR des Werksteams Porsche North America am Samstag aus der ersten Reihe der stark besetzten Klasse GTLM. Im Qualifying für das Premierenrennen der neuen United SportsCar Championship (USCC) auf dem Daytona International Speedway kam Porsche-Werksfahrer Nick Tandy, der den Sportwagenklassiker in Florida zusammen mit seinen Werksfahrerkollegen Richard Lietz und Patrick Pilet bestreitet, auf die zweitschnellste Zeit. Mit dem zweiten 911 RSR belegte Werksfahrer Patrick Long den fünften Platz. Im Rennen teilt er sich das Cockpit mit Michael Christensen und Jörg Bergmeister.

In der Klasse GTD geht der beste Porsche 911 GT America von der neunten Startposition ins Rennen. Neben Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard sind für das Kundenteam Park Place Motorsports noch Norbert Siedler sowie die Amerikaner Craig Stanton und Jim Norman am Start.

Stimmen vor dem Rennen

Hartmut Kristen (Porsche-Motorsportchef): "Das Qualifyingergebnis in der Klasse GTLM zeigt, wie eng es in dieser Kategorie zugeht. Den Ersten und den Zweiten trennen gerade mal sieben Hundertstelsekunden. Das ist schon sehr heftig und lässt ein bis zum Schluss spannendes und hart umkämpftes Rennen erwarten. Da dürfen Fahrer und Team keinen Fehler machen und auch die Technik muss perfekt funktionieren, damit man in den letzten ein, zwei Stunden noch ein voll einsatzfähiges Fahrzeug hat. Von daher bin ich mit dem Qualifyingergebnis sehr zufrieden."

Nick Tandy (#911): "Wir starten das Rennen mit den Michelin-Reifen, die wir auch im Qualifying benutzten. Daher mussten wir aufpassen, sie heute nicht zu sehr zu beanspruchen. Das war nicht ganz einfach, weil sie bei den kühlen Temperaturen vergleichsweise lange brauchten, um auf Temperatur zu kommen. Wir mussten also einen guten Kompromiss finden. Das Auto ging gut und dieses Qualifying war ein guter Start in die neue Saison. Ich bin zufrieden."

Patrick Long (#912): "Das war heute ein Schachspiel. Ich lieferte mir ein Windschattenduell mit einer der Corvettes. Eigentlich lief es ganz gut, doch in der letzten Runde kamen wir uns etwas in die Quere, sodass ich meine Zeit nicht weiter verbessern konnte. Ich hatte gehofft, dass wir zum Schluss dort stehen, wo wir die meiste Zeit über lagen, nämlich unter den Top-Zwei. Wenn man aber bedenkt, wie neu unser Team ist und wie viel Erfahrung unsere Konkurrenten hier in Daytona haben, können wir zufrieden sein. Das Erfolgsrezept für das Rennen wird sein, sich aus allen Rangeleien herauszuhalten und da zu sein, wenn es zum Schluss darauf ankommt."