Die Aussagekraft des Warm Ups bleibt begrenzt: Die Road Atlanta war in den Morgenstunden noch leicht feucht, das Rennen soll jedoch bei Trockenheit über die Bühne gehen. Die Teams waren sichtlich bemüht, zwei Stunden vor Rennstart keine Kratzer mehr in ihre Fahrzeuge zu fahren. Nach drei Bestzeiten in Folge inklusive Pole Position musste sich Rebellion Racing aber im Warm Up mit Rang zwei begnügen, denn Klaus Graf fuhr im HPD ARX-03c die Bestzeit in 1:19.739 Minuten. Da die Strecke jedoch abermals feucht war, lassen sich keine Aussagen zur wirklichen Rennpace machen. Bereits am Freitag machten Regenschauer einen Vergleich der beiden Topteams unmöglich.

Nick Heidfeld markierte die zweitschnellste Zeit, war dabei aber bereits 3,2 Sekunden langsamer. Die Reifenwahl dürfte bei Rebellion konservativer ausgefallen sein. Überraschenderweise kam der beste LMP2 bereits auf die dritte Position: Ryan Briscoe fuhr in 1:24.981 Minuten eine überlegene Bestzeit in der kleinen Prototypenklasse heraus und war dabei auch schneller als die zwei weiteren P1-Fahrzeuge: Dem DeltaWing gelang es, dank einer 1:25.416 von Katherine Legge den Dyson-Lola hinter sich zu halten, der zwei Zehntel langsamer war.

Wie üblich bei Nässe trumpfte in der GT-Klasse der Falken-Porsche auf: Der Porsche 911 GT3 RSR im 2010er-Trimm (das aktuelle Fahrzeug fiel dem Startcrash in Baltimore zum Opfer) fuhr die Bestzeit in 1:28.474 Minuten und lag damit auf Rang sieben im Gesamtklassement. Damit war Nick Tandy, der dem Falken-Elfer die Sporen gab, sogar schneller als der beste Oreca FLM09, der gefahren von Tristan Nunez die Bestzeit in der LMPC in 1:29.189 Minuten fuhr. Die schnellste GTC-Zeit markierte Spencer Pumpelly im Flying-Lizard-Porsche mit einer Zeit von 1:35.045 Minuten.

Das Petit Le Mans startet um 17:30 Uhr deutscher Zeit und kann auf der offiziellen ALMS-Seite im Livestream verfolgt werden. Es geht entweder über 1000 Meilen (1609 Kilometer)oder maximal zehn Stunden (Zielankunft 3:30 Uhr deutscher Zeit). Motorsport-Magazin.com hält Sie mit Zwischenberichten nach drei und sechs Stunden sowie dem Schlussbericht nach Fallen der Zielflagge auf dem Laufenden. Das Petit Le Mans 2013 ist das letzte Rennen in der Geschichte der ALMS, bevor diese 2014 mit der Grand-Am zur United SportsCar Championship (USCC) verschmilzt.