Nach drei Testsessions bei besten äußeren Bedingungen empfing strömender Regen die ALMS-Akteure zum ersten freien Training auf der Road Atlanta nahe Braselton in Georgia. Die gefahrenen Zeiten sind damit nicht wirklich aussagekräftig, zumal nur wenige Runden abgespult wurden. Der Trainingsschnellste HPD fuhr beispielsweise nur drei Runden, in denen Lucas Luhr die Bestzeit in 1:26.407 Minuten markierte. Damit war er zwei Sekunden schneller als Andy Meyrick im DeltaWing Coupe, der in 1:28.531 Minuten die zweitschnellste Zeit fuhr. Der Rebellion-Lola drehte acht Runden, kam aber nur auf den gesamtsechsten Rang.

Schon auf der dritten Position fand sich das beste GT-Fahrzeug ein, die Corvette der Tabellenführer Antonio Garcia und Jan Magnussen, die an diesem Wochenende von Jordan Taylor unterstützt werden. Magnussen fuhr eine 1:29.499 und verwies Tommy Milner, der sich seine Corvette C6.R ZR1 mit Oliver Gavin und Richard Westbrook teilt, auf die zweite Position der Klasse. Dieser kam auf 1:29.829 Minuten. Drittschnellster GT war der Falken-Porsche auf der gesamtfünften Position mit Wolf Henzler, Bryan Sellers und Nick Tandy, die mit 16 gefahrenen Runden das fleißigste Team waren.

Viel Fahrbetrieb herrschte in den Challenge-Kategorien. In der LMPC fuhr Tristan Nunez in 1:31.422 Minuten die schnellste Zeit. Er teilt sich den Oreca FLM09 mit Charlie Shears. Das Fahrzeug von Tabellenführer Mike Guasch kam hinter Sean Rayhall und Oswaldo Negri auf die dritte Position in seiner Klasse. In der GTC waren die Herausforderer im Regen am Schnellsten: Spencer Pumpelly fuhr im Flying-Lizard-Porsche die schnellste Zeit in 1:37.512 Minuten. Doch das Fahrzeug der Tabellenführer Jeroen Bleekemolen und Cooper MacNeil, die an diesem Wochenende von Sebastian Bleekemolen verstärkt werden, folgte gleich dahinter auf Rang zwei.

In der LMP2 kam keine einzige Zeit zustande, Level 5 Motorsport und Extreme Speed Motorsports hielten ihre HPDs in der Garage. Auf der rutschigen Strecke gab es einige Dreher, aber nur einen wirklichen Unfall: Ausgerechnet Routinier Stefan Johansson verlor die Kontrolle über seinen Oreca FLM09 und krachte in die Leitplanke. Bis auf einen Aufhängungsschaden geschah aber nichts weiter.