Das Programm von Aston Martin Racing dürfte 2014 noch etwas umfangreicher ausfallen. Paul Dalla Lana will auf einem V8 Vantage die Rennen der North American Endurance Championship im Rahmen der United SportsCar Racing in der GTLM-Klasse in Angriff nehmen. Zu seinen Teamkollegen hält er sich noch bedeckt, doch werden sie aus dem Fahrerkader der WEC stammen. Daneben plant er auch weiter ein Engagement in der GTD-Klasse der USCR, vermutlich unabhängig von Aston Martin Racing. Der Vorsitzende von Northwest Value Partners ist seit Jahren in der Grand-Am unterwegs, dieses Jahr auf einem BMW M3 für Turner Motorsport.

"Eines unserer Ziel ist es immer gewesen, auf unserer Le-Mans-Erfahrung aufzubauen und weitere Langstreckenrennen zu bestreiten", erklärt Dalla Lana den Schritt, Aston Martin Racing auch nach Nordamerika zu bringen, gegenüber Sportscar365 für logisch. "Ich denke, Aston Martins Traum war es immer, auch in Nordamerika aktiv zu werden, und da ich nun schon einmal hier bin, macht es großen Sinn, in der nun neu formierten United SportsCar Racing an den Start zu gehen."

Großer Pool möglicher Teamkollegen

Dalla Lana fährt derzeit in der WEC für Aston Martin Racing..., Foto: ACO
Dalla Lana fährt derzeit in der WEC für Aston Martin Racing..., Foto: ACO

Dabei soll mit Aston Martin die North American Endurance Championship in Angriff genommen werden. Die NAEC wird eine Meisterschaft sein, zu der mehrere Rennen der USCR zählen, doch ihr endgültiger Kalender muss noch bekannt gegeben werden. Sicher ist nur, dass die drei Langstreckenrennen in Daytona, Sebring und Braselton (Petit Le Mans, Road Atlanta), doch der Kalender könnte noch weitere Stationen umfassen. "Wir sind nahe dran, ein Programm für die Endurance Meisterschaft mit Daytona, Sebring und Petit zu schnüren. Sollte da ein weiteres Rennen enthalten sein, wäre das ebenfalls großartig."

Die gesamte Unternehmung hält er für eine "coole" Sache und gibt einen ersten Hinweis auf seine möglichen Teamkollegen. Dieser beinhaltet jedoch keinerlei Überraschungen: "Wir werden einige meiner Co-Piloten aus der WEC nehmen. Ich freue mich wirklich darauf, in dieser Klasse zu starten." Die Auswahl an möglichen Teamkollegen ist groß: Für Aston Martin Racing fuhren diese Saison bereits Stefan Mücke, Daren Turner, Pedro Lamy, Richie Stanaway, Bruno Senna, Rob Bell, Frederic Makowiecki, Peter Dumbreck, Bill Auberlen, Jamie Campbell-Walter, Stuart Hall und Roald Goethe, dazu bei Young Driver AMR Christoffer Nygaard, Kristian Poulsen und Nicki Thiim.

Doppelbelastung gewohnt

...und in der Grand-Am für Turner Motorsport auf BMW, Foto: Grand-Am
...und in der Grand-Am für Turner Motorsport auf BMW, Foto: Grand-Am

Zusätzlich plant Dalla Lana weiterhin ein Engagement in der Langstrecken-Weltmeisterschaft, jedoch will er in die GTE Am zurückkehren. Dieses Jahr fährt er gemeinsam mit Pedro Lamy und Richie Stanaway in der GTE Pro. Dazu will er auch weiterhin mit Turner Motorsport in der GTD-Kategorie der USCR antreten. Erfahrung mit Doppelbelastungen hat er allerdings: "Die guten Nachrichten sind, dass ich seit vier Jahren zwischen Conti und Rolex hin- und herwechsele, deshalb ist es keine komplett neue Erfahrung, das Wochenende aufzuteilen." Die Grand-Am besteht aus der Rolex Sportscar Series und der zweiten Liga, der Continental Tire Sports Car Challenge.

"Meine Hoffnung ist, dass wir bald ein wenig Klarheit über die die geplanten Einsätze in der GT-Daytona-Klasse haben werden. Wenn es gut läuft, werden wir BMW treu bleiben", so der 47-Jährige über seine Pläne. Eine leicht neue Erfahrung wird es doch werden, denn zwei Autos im selben Rennen hat Dalla Lana auch in seiner Grand-Am-Zeit noch nicht pilotiert. "Es werden zwei völlig verschiedene Autos sein, aber mit bekannten Leuten auf beiden Seiten. Bislang unterstützen mich beide Parteien. Wenn es so weitergeht, wird es sicher sehr spaßig werden." Offizielle Informationen von Aston Martin sollen in Kürze bekannt gegeben werden.