Audi konnte die 61. 12h von Sebring zum elften Mal gewinnen und zum ersten Mal mit einem Hybrid siegen. Weil ab 2014 in der neuen Serie United Sportscar Racing keine LMP1 mehr zugelassen werden, können Marcel Fässler, Benoit Tréluyer und Oliver Jarvis besonders jubeln. Rang zwei ging an das Schwesterauto in der 2013er Konfiguration (Kristensen/McNish/di Grassi), Rebellion konnte Muscle Milk im Duell der ALMS-Teilnehmer besiegen.

Muscle Milk musste sich geschlagen geben, Foto: ALMS
Muscle Milk musste sich geschlagen geben, Foto: ALMS

Für die Ingolstädter lief das Rennen von Anfang an so gut wie ohne Probleme, beide Autos konnten sich schnell von den Verfolgern absetzen und machten den Sieg unter sich aus. Am Ende reichte es für das Trio im Weltmeister-R18 trotz Funkenschlag am Unterboden zum Sieg vor den Kollegen mit dem neueren Modell. Nach den technischen Gebrechen am Dyson-Lola ging es zwischen Rebellion und Muscle Milk um den verbliebenen Podestplatz. Nach zwei Strafen gegen Klaus Graf war der Weg aufs Podium für Heidfeld/Prost/Jani frei - Graf, Lucas Luhr und Romain Dumas wurden vor dem nächsten Rebellion-Lola Vierte.

In der LMP2-Klasse musste Greaves im Kampf um den Klassensieg einen Rückschlag hinnehmen, weil Christian Zugel vom RSR-LMPC umgedreht wurde und Ryan Briscoe ziehen lassen musste. Schlimmer erwischte es noch David Brabham im Auto von Extreme Speed: er rollte mit einer gebrochenen Getriebewelle aus. Einen Doppelsieg konnte so Level 5 feiern. Das Auto vom frischgebackenen Vater Marino Franchitti, Scott Tucker und Ryan Briscoe kam knapp vor Ryan Hunter-Reay, Simon Pagenaud und Tucker ins Ziel, P3 ging an Greaves.

Auch in der LMPC lichtete sich das Feld im Laufe der zwölf Stunden. Der Oreca-FLM von Pierre Kaffer, Mirco Schultis und Patrick Simon wurde mit defektem Wasserpumpenriemen zurückgeworfen, PR1 Mathiasen wurde von Klaus Graf gerammt und beschädigt. Trotz des Zwischenfalls ließ sich das Trio David Ostella, Mike Guasch und David Cheng nicht aus dem Konzept bringen und gewann die Einheitsklasse vor BAR1 und Performance Tech.

GT-Sieg für Corvette

Bei den GTs sorgte zum Einbruch der Dunkelheit ein Unfall von Bill Sweedler für Aufschrei. Anscheinend durch einen technischen Defekt ausgelöst krachte sein Ferrari mit hoher Geschwindigkeit in die Reifenstapel. Obwohl das Auto schwer beschädigt wurde, konnte der Pilot unverletzt aus dem Wrack aussteigen.

Die Führung in der Klasse ging nach den Problemen bei Aston Martin und Corvette an den Ferrari von Risi Competizione, die zweite C6 folgte mit einer Runde Abstand vor Wolf Henzler im Falken-Porsche und dem ersten BMW Z4 mit Bill Auberlen. Der zweite Z4 GTE fiel mit einem gebrochenen Stoßdämpfer ebenso zurück wie die Viper von Dominik Farnbacher, die Elektrikprobleme hatte.

Freud und Leid bei Corvette, Foto: ALMS
Freud und Leid bei Corvette, Foto: ALMS

Den Sieg ließ sich das Trio Gianmaria Bruni, Olivier Beretta und Matteo Malucelli 15 Minuten vor dem Rennende noch nehmen, weil Malucelli nach einem Fahrfehler neben die Strecke kam und Tommy Milner durchrutschen konnte. Hinter Milner/Gavin/Westbrook und dem Ferrari reichte es für Henzler um im Porsche vor Jörg Müller, Maxime Martin und Bill Auberlen ins Ziel zu kommen. Farnbacher landete in der SRT Viper direkt hinter dem Z4 auf P5 in der GT-Klasse.

Bei den Cup-Porsche der GTC-Kategorie konnte Jeroen Bleekemolen zusammen mit Cooper MacNeil und Dion von Moltke im Auto von Alex Job Racing triumphieren. Zweiter der spannenden Klasse wurde das erste Auto von Flying Lizard, gefolgt von NGT, weil Damien Faulkner in der allerletzten Runde ausrollte.