Andrea Belicchi, Neel Jani und Nicolas Prost liegen an erster Position des Petit Le Mans 2012. Die Rebellion-Racing-Mannen (Lola-Toyota) wähnen sich eines komfortablen Vorsprungs auf sämtliche Kontrahenten, nachdem ihre anfangs ärgsten Verfolger - Lucas Luhr, Klaus Graf und Romain Dumas von Muscle Milk Pickett Racing - bereits nicht mehr um den Sieg mittun können. Ein Unfall von Luhr fesselt den HPD-Renner der Crew gegenwärtig an seine Box. An zweiter Stelle im Gesamtklassement rangieren Scott Tucker sowie Dario und Marino Franchitti (Level-5-Motorsports-HPD). Damit führen sie ebenfalls in der Wertung der LMP2-Fahrzeuge.

Der Start des 1.000-Meilen- respektive Zehn-Stunden-Rennens verlief noch gänzlich ohne jeden Zwischenfall. Alle 42 losgefahrenen Wagen fanden souverän ihren Weg durch die ersten Kurven. Im Anschluss dauerte es nicht lange, bis sich die beiden Führenden an der Spitze des Feldes - Jani und Luhr - absetzen und ihr eigenes Duell austrugen. Dieses nahm jedoch ein jähes Ende, als Letztgenannter mit dem Nummer-43-Cup-Porsche von Green Hornet Racing kollidierte, von der Piste flog und seinen Wagen dabei reparationsbedürftig beschädigte. Aufgabe von Pickett Racing ist es nun, zumindest das Ziel zu erreichen, um so einige Punkte im Kampf um die Meisterschaft zu sammeln.

Zwiespältiger Beginn für BMW

Unterdessen diktiert BMW Team RLL das Tempo in den Reihen der Gran-Turismo-Starter. Jörg Müller, Bill Auberlen und Jonathan Summerton liegen in ihrem weißen Dreier vor Kuno Wittmer, Dominik Farnbacher und Ryan Hunter-Reay in der besser platzierten der beiden neuen Viper-Boliden aus dem Hause SRT. Das Schwesterfahrzeug der Bayern, pilotiert von Dirk Müller, Uwe Alzen und ebenso Jonathan Summerton, büßte nach einer Berührung im Gewühle der ersten Umläufe einen Schaden an der vorderen rechten Bremse ein. Müller und Co fielen daraufhin um zahlreiche Ränge zurück. Aktuell liegen sie auf Platz elf ihrer Klasse.

Kleiner Schwierigkeiten mit der Zeitnahme ungeachtet verläuft das Rennen für den zuvor arg gebeutelten Nissan DeltaWing bislang weitgehend problemfrei. Das außer Konkurrenz partizipierende Vehikel von Highcroft Racing sowie dem Fahrerduo Lucas Ordoñez und Gunnar Jeannette befindet sich momentan auf Gesamtposition zehn.

Bis dato zählt das diesjährige Petit Le Mans gerade einmal zwei Gelbphasen. Das hohe Verkehrsaufkommen auf der berühmten Road Atlanta sorgt aber dennoch für tückische Verhältnisse und zahlreiche enge Manöver.