Am nächsten Wochenende wird der Nissan DeltaWing im Rahmen der 15. Ausgabe des Petit Le Mans sein erstes Rennen auf nordamerikanischem Grund und Boden absolvieren. Wie nun bekanntgegeben wurde, wird dieses nicht sein letztes sein: Die Organisatoren der American Le Mans Series (kurz: ALMS) möchten den futuristischen Boliden im Kommenden ganzjährig in ihrem Championat sehen. Geplant ist, den Wagen so einzustufen, dass er berechtigt ist, einen Meisterschaftstitel der Serie zu gewinnen. Wie genau dies vonstattengehen soll, ist noch allerdings noch nicht geklärt.

Das kurz bevorstehende Petit Le Mans auf der berühmte Road Atlanta in Braselton soll dem Vorhaben als Testfeld dienen. Dort möchten die Ingenieure zusammen mit den Offiziellen der zuständigen Motorsportbehörde IMSA (International Motor Sports Association) zahlreiche Daten sammeln, die dem DeltaWing eine Einstufung in eine der vier beziehungsweise fünf verschiedenen ALMS-Fahrzeugklassen (Sportprototypen: P1, P2 und PC; Gran-Turismo-Wagen: GTE und GTC) ermöglichen soll.

"Der Nissan DeltaWing hat großes Interesse bei Fans und Medien rund um den Globus erweckt", äußerte sich ALMS-Oberhaupt Scott Atherton zur Sache. "Dies ist ein Resultat seiner Teilnahme an den 24 Stunden von Le Mans im vergangenen Juni; auch beim Petit Le Mans wird das Fahrzeug wieder jede Menge Fans an die Strecke locken." Ihm zufolge bestehe kein Zweifel daran, dass der DeltaWing den Ticketverkauf des amerikanischen Le-Mans-Series-Ablegers in Nordamerika zukünftig stark ankurbeln wird.