Der ewige Zweite

Mikko Hirvonen begann seine Karriere 1998 und sorgte schnell für Aufmerksamkeit in den nationalen finnischen Meisterschaften. Als Belohnung für seine gute Arbeit bekam er 2003 ein Angebot des Ford-Teams. Obwohl Hirvonen bei seinem Debüt in Monte Carlo nach einem Unfall ausschied, zeigte er eine solide erste WRC-Saison.

Am Ende des Jahres unterzeichnete Hirvonen dann bei Subaru und fuhr dort an der Seite von Petter Solberg. Zwar kam er zunächst nicht an die Zeiten des Norwegers heran, der am Ende fast dreimal so viele Punkte haben sollte, dennoch konnte Hirvonen mit regelmäßigen Punktankünften auf sich aufmerksam machen. Teamchef David Lapworth wollte den ehemaligen Ford-Piloten jedoch nicht behalten und verpflichtete Chris Atkinson und Stéphane Sarrazin für das nächste Jahr.

Daher versuchte Hirvonen 2005 sein Glück als Privatier in einem 2003er Ford Focus und sorgte für große Überraschungen: Fünfter Platz in Griechenland, Fünfter in Finnland als Werksfahrer und Sensations-Dritter in Spanien. Hirvonen gehörte während seiner Einsätze immer zu den schnellsten Fahrern und wurde als Belohnung für die starken Leistungen zunächst für drei Jahre als Ford-Werksfahrer unter Vertrag genommen. Damit setzte sich Hirvonen gegen Fahrer wie Markko Märtin und Toni Gardemeister durch.

Im Ford Werksteam steigerte er sich beständig. 2006 errang er in Australien seinen ersten WRC Sieg und beendete die Saison noch im Schatten seines Teamkollegen Marcus Grönholm auf Platz drei. Auch 2007 stand Grönholm weiter im Licht der Öffentlichkeit, doch 99 Punkte und drei weitere Siege bewiesen, dass Hirvonen auf einem guten Weg war.

2008 bekam Hirvonen dann das volle Vertrauen und wurde zur Speerspitze im Titelkampf gegen Sébastien Loeb. Auch wenn es in diesem Jahr nicht reichen sollte, waren seine beständigen Verbesserungen nicht zu übersehen. Schließlich war es der Finne, der das Titelduell 2009 nur um einen Punkt gegen Loeb verlor.

Die Hoffnungen für 2010 waren dementsprechend groß. Doch nach einem vielversprechenden Auftaktsieg in Schweden, sollten aus einem Punkt Rückstand im Vorjahr 150 Punkte und lediglich Platz 6 der Gesamtwertung werden. Trotz dieses Ausrutschers nach unten, ging er auch 2011 mit großer Rückendeckung von Ford in die Saison und hielt den Titelkampf bis zur letzten Rallye offen. Doch ein Kühlerschaden verhinderte erneut den Gewinn der Weltmeisterschaft. Kurz nach dieser erneut bitteren Niederlage gab der Finne seinen Wechsel zu Citroen bekannt.

Lediglich zwei Jahre hielt die französisch-finnische Bindung, denn Hirvonen war nicht in der Lage, Citroen die gewünschten Erfolge zu liefern. Die Konsequenz war klar: Ab der Saison 2014 geht Hirvonen wieder für M-Sport an den Start und hofft, endlich den Titel zu gewinnen.