Fahrerportrait

Mike Di Meglio debütierte 2003 auf Honda in der 125-cm³-Klasse der Motorrad-WM. Beim Großen Preis der Türkei 2005 errang er seinen ersten Grand-Prix-Sieg, fuhr in seiner dritten WM-Saison insgesamt zwei Mal aufs Podium. Nach den Gesamträngen 28 und 18 erzielte er als 11. dabei sein bis dato bestes Karriereresultat.

2006 belegte Di Meglio jedoch wieder nur den 25. Gesamtrang in der 125er-Klasse, 2007 wurde er 17. der Fahrer-WM. Der zu unbeständige Franzose schien bereits abgeschrieben, als ihm 2008 nach seinem Wechsel von Honda auf Derbi quasi aus heiterem Himmel der Triumph in der 125er-Weltmeisterschaft gelang.

Mit vier Siegen und insgesamt neuen Podien sicherte sich Di Meglio den Titel dabei bereits im drittletzten Rennen. Im Folgejahr stieg er mit Aprilia in die 250er-Klasse auf, fuhr nach zwei Podestplätzen den ordentlichen achten WM-Rang ein. Mit der Umstellung auf die Moto2 begann jedoch der stetige Abstieg des Franzosen.

In vier Jahren schaffte er es auf jeweils verschiedenen Motorrädern oder bei verschiedenen Teams nie unter die Top-20 der Gesamtwertung, verschwand so mehr oder weniger in der Versenkung. 2014 schaffte Di Meglio dennoch den Sprung in die Königsklasse MotoGP, fuhr für Avintia jedoch lediglich drei Mal in die Punkte. Bis zum Ende der Saison 2015 behielt man Di Meglio im Avintia-Team, danach lag seine aktive Rennkarriere erstmal auf Eis. Aktuell ist Di Meglio Testfahrer für Aprilias Superbike-Projekt.