Die neue Saison der Superleague Formula begann mit einem Favoritensieg im ersten Lauf. Adrian Valles gewann mit Liverpool vor Yelmer Buurman, Anderlecht, und Craig Dolby für Tottenham Hotspur.

Valles überholte in der fünften Runde Ex-Formel 1-Fahrer Antonio Pizzonia, der von der Pole aus ins Rennen gegangen war. Danach konnte sich der Liverpool-Fahrer absetzten und einen souveränen Sieg heraus fahren.

So ruhig wie an der Spitze verlief es aber nicht überall im Rennen. Das Saftey Car musste auf die Strecke, nachdem der Meister des vergangenen Jahres, Davide Rigon (Olympiacos), in der Adelaide Haarnadel von hinten in das Auto von Yelmer Buurman (Anderlecht) krachte und sich von der Strecke drehte. Ebenfalls drehten sich Tristan Gommendy (FC Porto) und John Martin (Rangers), während andere Fahrer durch das Kiesbett fuhren, um ausweichen zu können.

Antonio Pizzonia kam auf Rang vier ins Ziel vor Duncan Tappy (Galatasaray), Enrique Bernoldi (Flamengo), Pedro Petiz (Sporting), Kasper Andersen (FC Midtjylland), Miguel Molina (Al Ain) und Maxmilian Wissel (FC Basel).

Das zweite Rennen

GP2-Meister Giorgio Pantano gewann den zweiten Lauf für den AC Milan. Es war der erste Superleague Formula-Sieg für den Club. Er verwies damit Davide Rigon und Maximilian Wissel auf die Plätze zwei und drei.

John Martin (Rangers) hatte bis zu seinem Boxenstopp in der neunten Runde vorn gelegen, jedoch verpatzte seine Crew erst den Boxenstopp und verschenkte die Führung. Später crashte Martin ganz aus dem Rennen.

Derweil arbeitete sich Tottenhams Craig Dolby in den ersten Runden von Startplatz 16 auf zehn vor und ging sogar in Führung, als die Top-Fahrer zum Boxenstopp gingen. Am Ende blieb er aber auf dem zehnten Rang. Besser lief es da für Anderlecht und Liverpool. Die beiden Clubs waren von 17 und 18 ins Rennen gegangen und kamen dennoch auf fünf und sechs ins Ziel.

Das Superfinale

Mit der neuen Saison gibt es auch einige Neuerungen bei der Superleague Formula. So wird in diesem Jahr auch ein Gesamtsieger des Wochenendes gekrönt. Im 8-Runden Superfinale treten noch einmal die jeweils ersten drei aus Rennen eins und zwei gegeneinander an. Erster Sieger war auch hier Liverpool mit Adrian Valles vor Giorgio Pantano und Antonio Pizzonia.

Allerdings gab es eine Ausnahme, denn Craig Dolby und Tottenham konnten nicht zum Superfinale antreten, weil das Getriebe streikte. Stattdessen startete Antonio Pizzonia für Corinthian.

Valles übernahm direkt nach dem Start die Führung vor Pantano, Buurman, Rigon, Pizzonia und Wissel. Pizzonia bremste auf der ersten Runde Davide Rigon aus und übernahm Rang vier, danach schnappte er sich gleich noch Yelmer Buurman. Der Anderlecht-Fahrer versuchte zu kontern, scheiterte aber.

Rigon hatte Pech mit der Technik. Sein Auto wurde in der dritten Runde extrem langsam, wodurch viel Zeit verlor. Am Ende der letzte Platz für den amtierenden Meister.

Ergebnis Superfinale

1. Adrian Valles Liverpool 11:49.172min
2. Giorgio Pantano AC Milan 11:53.985min
3. Antonio Pizzonia Corinthians 11:55.946min
4. Yelmer Buurman Anderlecht 11:58.574min
5. Maximilian Wissel FC Basel 12:13.557min
6. Davide Rigon Olympiacos 12:15.418min