Borussia Dortmund hat das Finale der Superleague Formula für sich entschieden. Auf der spanischen Rennstrecke vor den Toren von Jerez sorgte James Walker für den ersten Sieg des Clubs aus dem Ruhrgebiet. Hinter dem mehrfachen deutschen Meister landeten SC Corinthians mit Antonio Pizzonia und der neue Meister Beijing Guaon auf dem Treppchen.

Lange Zeit sah alles nach einem Sieg von Galatasaray aus. Alessandro Pier Guidi setzte sich von der Pole aus in Führung und profitierte von Tukas Rochas langsamer Fahrweise. Hinter dem Wagen von Flamengo versammelte sich der Rest des Feldes, doch niemand fand einen Weg vorbei. So wuchs der Vorsprung von Galatasaray auf 15 Sekunden an.

Selbst nach den Boxenstopps hielt Rocha seine Verfolger in Schach. Erst nach 15 Runden fanden der BVB und einige andere Teams einen Weg am brasilianischen Hindernis vorbei. Danach ging alles ganz schnell: Walker war teilweise zwei Sekunden schneller unterwegs als die Spitze und schloss zügig auf. Ein Dreher von Guidi sorgte schließlich für einen schnellen Führungswechsel.

Für große Spannung sorgte auch der Kampf um den Vizetitel. Zunächst sprach alles für Liverpool, die sich auf der Strecke gegen Eindhoven durchsetzten. Doch wieder traf Adrian Valles ein technischer Defekt, nach 13 Runden war das Rennen für den Spanier vorüber. Yelmer Buurman und dem PSV Eindhoven genügte somit ein neunter Rang, um den zweiten Platz in der Gesamtwertung zu erreichen.

Für eine Schrecksekunde sorgte der junge Deutsche Maximilian Wissel. Im Zweikampf mit Stamatis Katsimis berührten sich die Fahrzeuge von Basel und Olympiacos, Wissel stieg in die Luft auf, landete hart auf dem Asphalt und prallte dann in die Reifenstapel der letzten Kurve. Wissel konnte das Cockpit zwar aus eigener Kraft verlassen, zeigte sich danach aber deutlich angeschlagen.