Davide Rigon und Beijing Gu'Aon haben den siebten Lauf der Superleague Formula im italienischen Vallelunga für sich entschieden. Mit einem perfekten Boxenstopp setzten sich die Tabellenführer nach gut zehn Runden an die Spitze des Feldes und fuhren einen ungefährdeten Sieg vor AC Milan und Galatasaray ein - womit sie ihren Vorsprung in der Gesamtwertung weiter ausbauen.

Am Start nutzte zunächst Adrian Valles seine Pole-Position und übernahm die Führung für den FC Liverpool. Der Spanier behauptete sich in der Folge an der Spitze und konnte seinen Vorsprung auf mehr als eine Sekunde ausbauen. Hinter dem englischen Erstligisten folgten mit AC Milan und Bijing Gu'Aon zwei weitere favorisierte Vereine. Nur kurz dauerte dagegen das Rennen von Borussia Dortmund: Enrico Toccacelo beendete die erste Runde nicht - dafür wird er im zweiten Rennen von ganz vorne starten dürfen.

Erst durch die Boxenstopps kam Bewegung ins Feld: an der Spitze nutzten alle Mannschaften die ersten zwei Runden des Boxenstoppfensters für ihre obligatorischen Reifenwechsel. Am schnellsten schraubten die Mechaniker von Beijing - durch einen guten Stopp brachte man Davide Rigon vorbei an Liverpool und Milan in Front. Wesentlich schlechter funktionierte der Reifenwechsel am Auto von Liverpool - Valles musste die Führung abgeben und fiel bis auf die vierte Position zurück.

Nicht nur Beijing und Milan zogen Liverpool vorbei, sondern auch Galatasaray. Die Türken entschieden sich für eine abweichende Strategie, stoppten einige Runden später als die direkte Konkurrenz. Das machte sich bezahlt: gegen Rennmitte übernahm Alessandro Pier Guidi die dritte Position und kontrollierte diese bis zur Zieldurchfahrt, auch wenn er in der Schlussphase unter Druck von Valles stand. Dieser bekam in den letzten paar Runden erhebliche Probleme, wurde immer langsamer und kam nur auf Platz neun ins Ziel.

Alles andere als gut verlief das Rennen für die Lokalmatadoren AS Rom. Franck Perera schaffte es nicht, sich auf dem engen Kurs nach vorne zu arbeiten. Rundenlang hing der Franzose hinter Tuka Rocha, der für Flamengo ins Steuer greift. Selbst beim Boxenstopp fand Perera, der noch in Estoril beeindruckende Leistungen zeigte, nicht an seinem Vordermann vorbei. Stattdessen machte Perera selbst einen Fehler: wenige Runden vor dem Ziel verbremste er sich und warf Rom bis auf den neunten Platz zurück. Mit Blick auf das zweite Rennen verlangsamte Perera das Tempo und wurde nur auf Position 15 gewertet - wird damit das zweite Rennen aber von Startplatz drei in Angriff nehmen.