Frank Perera ist bei seinem ersten Einsatz in der Superleague Formula überraschend gut zurechtgekommen. Im Qualifying zum vierten Rennen in Estoril sicherte der Franzose seinem Verein AS Rom die Pole-Position vor Robert Doornbos vom AC Milan und Kasper Andersen von Olympiacos. Schon in der Gruppenphase dominierte Perera das Geschehen auf der Strecke und setzte sich von seinen Verfolgern ab. "Das erste Rennen, die erste Pole und vor allem das erste Mal wieder in Europa. Seit zwei Jahren bin ich hier nicht mehr gefahren", sagte Perera nach dem Zeitfahren. "Dort habe ich jede Menge gelernt und hart gearbeitet. Jetzt bin ich froh wieder zurück zu sein, denn die Superleague hat ein tolles Konzept." Besonders glückklich mache es ihn, für ein italienisches Team zu fahren – schließlich hat er früher sechs Jahre in Italien gelebt.

Im Finale besiegte er ausgerechnet den großen Rivalen AC Milan – und das, obwohl er sich vor Beginn des Rennwochenendes Schuhe von einer anderen Mannschaft leihen musste. Robert Doornbos, der das Finale gegen Perera verlor, will im Rennen zurückschlagen. "Den heutigen Tag sollte Frank genießen, denn morgen wird es anders aussehen", so ein überzeugter Doornbos auf der offiziellen Pressekonferenz. Hinter Milan landete der griechische Club Olympiacos auf der dritten Position. "Wir werden es in Ruhe angehen", sagte Kasper Andersen nach seiner guten Vorstellung im Qualifying. "Wir haben gezeigt, dass wir schnell sind und keine Probleme haben. Jetzt fehlt uns ein konstantes Rennen und ein Resultat in der Spitzengruppe."