Franck Perera hat bei seinem ersten Einsatz für den AS Rom auf ganzer Linie überzeugt. Im Qualifying zum vierten Rennen im portugiesischen Estoril bezwang der Franzose die Konkurrenz und besiegte im Finale Robert Doornbos und den AC Milan. Zuvor setzten sich beide gegen den FC Liverpool und Olympiacos – sie werden am Sonntag aus der zweiten Reihe starten – durch. Borussia Dortmund erzielte zusammen mit Enrico Toccacelo einen soliden siebten Rang, während Maximilian Wissel und der FC Basel von Platz zehn an den Start gehen werden.

Schon in der Gruppenphase setzte Franck Perera die deutlich beste Zeit für AS Rom. Der Franzose benötigte für seine schnellste Runde nur 1:25.881 Minuten und war damit mehr als eine Sekunde schnell als die direkte Konkurrenz in der ersten Gruppe. Auch in der zweiten Gruppe kam niemand an die Zeit der Römer heran: dort qualifizierten sich unter anderem Olympiacos und Liverpool als zwei der vier schnellsten Mannschaften. Kasper Andersen, der für die Griechen ins Steuer greift, kam ebenfalls nicht an die Zeit von Perera heran. Mit 1:26.761 Minuten war er schnellster in seiner Gruppe, doch für Olympiacos war die Rundenzeit von Rom unerreichbar.

Frühes Aus für Max Wissel

Mit dem RSC Anderlecht und dem Sevilla FC scheiterten zwei schnelle Teams schon in der Vorrunde des Zeitfahrens. In der Tabelle sind sie auf den Rängen vier und fünf platziert, doch auf der vier Kilometer langen Strecke von Estoril schafften sie es nicht in die K.O.-Runde. Knapp war es auch beim deutschen Maximilian Wissel, der das Auto aus Basel fährt – er verpasste den Einzug in das Viertelfinale um nur 0,040 Sekunden.

Nach der dominierenden Vorstellung in der Gruppenphase war der Finaleinzug für den AS Rom schon fast beschlossene Sache. Im Viertelfinale setzte sich Perera mit einer halben Sekunden Vorsprung auf Antonio Pizzonia durch, doch im Halbfinale wartete mit dem FC Liverpool ein starker Gegner. In der Gesamtwertung liegen die Engländer auf der dritten Position, doch auf der Strecke war Rom erneut schneller. Doch diesmal ging es richtig eng zu: Adrian Valles war nur ein halbes Zehntel langsamer als Perera.

Finale zwischen Rom und Milan

Als zweiter Finalteilnehmer qualifizierte sich AC Milan im direkten Duell gegen Olympiacos. Robert Doornbos lag im zweiten Streckensektor bereits deutlich zurück, wendete das Blatt allerdings in der letzten und sehr schnellen Rechtskurve. Der Niederländer nahm seinem Gegner Andersen die nötige Zeit ab und setzte sich mit einem kleinen Vorsprung durch. Allerdings schien er für das Finale die deutlich schlechteren Karten zu haben: seine Runde war nicht so schnell wie die Bestzeit von Perera.

Im italienischen Duell legte zunächst Perera für Rom vor, kam allerdings nicht an seine bisherige Bestzeit heran. Am Ende blieb die Zeit bei 1:26.368 Minuten stehen – das sollte zur ersten Pole für Rom reichen. Doornbos lag zwar im Mittelsektor vorne, doch in der letzten Kurve machte Perera wieder den Unterschied. Mit 1:26.715 Minuten musste sich Doornbos letztlich geschlagen geben.