Das große Finale der Superleague Formula steht an diesem Wochenende auf dem neuen Circuito de Navarra auf dem Programm und mit dem RSC Anderlecht stehen die Favoriten auf den Gesamtsieg auf der Poleposition. Der Italiener Davide Rigon behielt im Qualifying-Shootout die Nerven und sicherte sich zum dritten Mal in diesem Jahr die beste Ausgangsposition für das erste von drei Rennen am Sonntag. Dabei verwies er im Finale den Beijing Guoan FC mit dem Australier John Martin auf Startplatz zwei.

Für den Deutschen Max Wissel ist die Piste in Nord-Spanien kein gutes Pflaster. Schon in den beiden freien Trainings am Samstagvormittag war der Bayer nie über den 14. Rang hinausgekommen und schon im ersten Quali-Shootout, der Gruppenphase über 15 Minuten, schied Wissel aus. Das bedeutet für ihn, dass er morgen vom 13. Startplatz in der siebenten Reihe aus losfahren wird müssen.

"Wir wissen nicht genau was passiert ist", klagte der enttäuschte 21-jährige. "Eigentlich ist das Auto gut ausbalanciert. Wir wissen es nicht, wir haben im Moment wirklich keine Idee. Wir müssen jetzt einmal abwarten, was morgen passiert, wir haben echt keine Idee."

Für den FC Basel-Piloten stehen morgen drei Rennen auf dem Programm an deren Ende er sich zum Champion der Superleague Formula 2010 krönen könnte. Und nicht nur das. Wissel liegt mit dem schweizer Club gerade einmal sieben Zähler hinter dem Führenden, dem RSC Anderlecht. Doch die haben die Poleposition inne und auch die anderen beiden Konkurrenzvereine - Olympiacos und Tottenham Hotspur, die noch theoretische Chancen auf den Titel haben, stehen in der Startaufstellung morgen vor ihm.

In der Superleague ist aber nichts unmöglich und so muss Wissel noch nicht ganz resignieren. Viele Fahrer haben schon Rennen von weit hinten gewinnen können oder sind zumindest auf das Podium gefahren. An Motivation dürfte es dem Bayern nicht fehlen, schließlich streicht der Gesamtsieger am morgigen Sonntagabend ein Preisgeld von 1.000.000 Euro ein.