Nach einem für ihn enttäuschenden Qualifying startete Max Wissel (FC Basel) den ersten Lauf auf dem Ordos International Circuit aus der siebten Position. Im Rennen ging es dann aber weit nach vorne - am Ende des Rennens stand der Deutsche mit Platz zwei sogar auf dem Podest.

Damit aber nicht genug. Im zweiten Rennen zeigte Max Wissel erneut seine Klasse und bot eine sehenswerte Aufholjagd. Von Position 18 gestartet landete er nach 40 Minuten erneut auf dem zweiten Platz. Insgesamt 90 Punkte gingen dabei auf das Konto des 21-Jährigen.

Trotz der überragenden Vorstellung in den beiden Hauptrennen wurden seine Leistungen im Super Finale nicht belohnt. Im Kampf um die begehrten 100.000 Euro hatte er mit der Pole-Position beste Siegchancen. Nach dem Start waren in der ersten Kurve jedoch alle Siegchancen verschwunden. Sein Teamkollege Ben Hanley (Olympiacos) verbremste sich, konnte nicht mehr ausweichen und knallte daraufhin in das Heck des FC Basel Boliden. Für die beiden GU Racing Piloten war das Rennen beendet.

Ein unglaubliches Potential

Trotz allem Pech im Super Finale war Max Wissel mit seiner Ausbeute auf dem Ordos International Circuit zufrieden. "Beim ersten Rennen hatte ich viel Glück. Wäre ich von einer besseren Position ins Rennen gegangen, hätte das Rennen für mich wahrscheinlich auch ein schnelles Ende gefunden. Wir zeigten deutlich, welches Potential unser Auto hatte - das war wirklich unglaublich. Das zweite Rennen startete ich auf neuen Reifen und konnte dadurch zu Beginn einige Konkurrenten überholen. Nach dem Stopp war ich auf alten Slicks unterwegs, aber trotzdem teilweise schneller als die anderen. Der zweite Platz ist absolut verrückt. Im Super Finale ging ich von der ersten Position ins Rennen. Ben (Hanley) hat einen Fehler gemacht und sich auch schon dafür entschuldigt. Das ist eben Motorsport."