Ausgerechnet auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Monza konnte Tom Sykes auf der Kawasaki erstmals für die Grünen in die Top Ten fahren. Lauf zwei dürfte dann nicht nur dem Briten, sondern vor allem auch allen Verantwortlichen, Teammitgliedern und Vorstandsbossen in Japan gefallen haben. Denn Sykes holte da nicht nur Rang fünf, sondern er Rang bis ins Ziel auch Ducati-Werksfahrer Noriyuki Haga und Suzuki-Werksmann Sylvain Guintoli immer wieder nieder. Die drei standen in einem 18 Runden dauernden Infight und Sykes behielt die Oberhand.

Auch für den Aufwärtstrend der Kawasaki spricht der Topspeed. Bekanntlich hatte Max Biaggi diesen Rekord auf Aprilia gleich drei Mal an jenem Wochenende brechen können. Und so kann man es bei Kawasaki als positiv erachten, dass beide Piloten, Sykes und Vermeulen, im Rennen mit exakt demselben Topspeed von 325,8 km/h gemessen wurden, wie Biaggis Teamkollege Leon Camier auf der starken Aprilia.

Den Schwung der ersten Top Five-Platzierung will Sykes nun natürlich mit nach Südafrika nehmen. "Ich freue mich echt auf das Wochenende in Kyalami, da es direkt auf ein gutes Wochenende in Monza folgt. Das war für mich und das Team der richtige Schub zur richtigen Zeit", so Sykes. "Wir haben uns bei den letzten Rennen kontinuierlich gesteigert und wir waren mit einem Top Five und einem Top Ten-Ergebnis ganz hin und weg."

In Kyalami selbst erhofft sich Sykes Großes. Mut schöpft er vor allem aus den Ergebnissen der Kawasaki-Piloten im letzten Jahr, als Sheridan Morais (als Ersatz für Makoto Tamada) und Broc Parkes zwei Mal in die Punkte fuhren. "Ich freue mich schon auf die Herausforderung auf dieser Old-School-Strecke. Der Schlüsselpunkt ist jetzt, dass wir konstant weitermachen und das Level der Resultate aus den vorangegangenen Rennen aufrecht erhalten", gab er den Plan aus.