Wie Nahe Glück und Pech beisammen liegen können mussten die Yamaha-Werkspiloten James Toseland und Cal Crutchlow in Monza erfahren. Im ersten Lauf standen sie beide noch mit den Rängen zwei und drei auf dem Podest, im zweiten Rennen sahen sie das Ziel nicht.

Für Toseland sollte der zweite Lauf sogar schon vor der ersten Kurve beendet sein. Er kollidierte beim Anbremsen der Schikane mit einem anderen Fahrer, stürzte und nahm noch Jonathan Rea und Ruben Xaus mit. Toseland musste anschließend, wie Rea auch, ins Medical Center gebracht werden. Der Brite konnte nicht von selbst aufstehen, war aber bei Bewusstsein. Anschließend wurde er ins Krankenhaus zu CT-Scans gebracht, da er über Nackenschmerzen klagte. Doch ersten Informationen zu Folge blieb er unverletzt.

Crutchlow rutscht aus

Crutchlows Sonntag in Monza lief ähnlich. In Lauf eins neben seinem Teamkollegen als Dritter auf dem Podest, kämpfte er am Nachmittag erneut um den Sieg und stürzte schließlich auf seinem eigenen Öl, da der Yamaha-Motor den Geist aufgegeben hatte.

"Ich hatte einen echt guten Start erwischt und brauchte nicht lange, ehe ich mich hinter Max [Biaggi] klemmen konnte", so Crutchlow. "Ich wusste genau, was ich tat und hatte mir meine Strategie schon zurecht gelegt, um ihn in der letzten Runde zu überholen. Unglaublicherweise flogen von seinem Hinterrad ein paar Steine weg und ich war so nah hinter ihm, dass ich einige davon an den Helm bekam und dass leider ein größerer davon ein Loch in meinen Ölkühler schlug. Ich kam noch eine Runde rum, aber dann in der ersten Schikane muss es auf meinen Hinterreifen gespritzt sein und ich fiel sofort hin."