Im Werksteam von Kawasaki musste Tom Sykes beim Auftakt in Australien die Kohlen aus dem Feuer holen. In der Superpole holte sich der Brite den zwölften Startplatz, Teamkollege Chris Vermeulen wurde 14. Doch letzterer konnte sich in den Rennen immer in aussichtsreiche Platzierungen nach vorn fahren, ehe er seine Ninja in den australischen Kies warf. In beiden Läufen patzte Vermeulen, musste nach seinem Sturz im zweiten Rennen sogar ins Medical Center und anschließend zu weiteren Checks ins Melbourner Krankenhaus gebracht werden.

Sykes konnte wenigstens den ersten Lauf zu Ende fahren und für Rang 13 drei Pünktchen mit nach Hause nehmen. Am Nachmittag sollte die Kawasaki streiken und er gab auf. "Für das erste Rennen nahmen wir noch ein paar Änderungen am Setup vor, doch die passten nicht zu dem Reifen, welchen wir nutzen", schilderte der 24-jährige. Doch Sykes biss sich durch.

Lauf zwei endete mit einem technischen Defekt. "Wir hatten zwar einen guten Start, mussten aber in die Box. Ich gewöhnte mich ziemlich schnell an den Gedanken, dass ich 15. anstatt sechster werden würde. Das Bike fühlte sich echt gut, aber wenn ich in die letzten beiden Kurven ging, fühlte es sich an, als würde mich jemand von hinten schubsen. Ich fuhr wieder in die Box und ließ das Motorrad durchchecken, ging wieder raus und gab schließlich auf. Es war letzten Endes ein zehn Cent O-Ring für den Stoßdämpfer!"

"Diese ganze Australien-Erfahrung war eine gute Testperiode für uns und ich weiß, dass wir mit viel Gelerntem nach Portimao gehen", gab sich Sykes optimistisch.