Mit gemischten Gefühlen blickt der Tscheche Jakub Smrz auf seinen Superbike WM-Saisonauftakt in Australien zurück. Die Superpole am Samstag hatte dem Team PATA B&G Racing-Piloten noch den sechsten Startplatz und damit Reihe zwei beschert. Doch in den beiden Läufen am Sonntag konnte er diese Position nicht halten. "Ich erwischte, trotz eines Zwischenfalls mit einem anderen Fahrer, einen guten Start im ersten Lauf und ich bahnte mir meinen Weg nach vorn", schilderte der 26-jährige. "Leider funktionierte gegen Ende des Rennens das Motorrad hinten nicht mehr so gut. Die Konsequenz war, dass ich anstatt zu attackieren, mich selbst verteidigen musste. Wenn das Rennen etwas länger gewesen wäre, wäre ich vermutlich gar nicht ins Ziel gekommen."

Smrz sah die Zielflagge schließlich als Achter und bekam dafür ebenso viele Punkte für die WM. Im Rennen am Nachmittag lief es schlechter, denn das war bereits auf der siebten Runde zu Ende für den Ducati-Privatier. "Im zweiten Lauf stürzte ich in der vierten Kurve, als ich um Platz sechs kämpfte, denn ich hatte kein gutes Gefühl für das Bike", erklärte er. Diese Ecke wurde in den beiden Rennen aber vielen Fahrern zum Verhängnis. Chris Vermeulen und Cal Crutchlow stürzten unter anderen auch da, Shane Byrne, Leon Camier, Jonathan Rea, Max Neukirchner, Matteo Baiocco - alle hatten wenigstens ein Mal im Rennen Probleme in der "Honda-Corner".

Das Resümee des Auftaktes fällt beim Tschechen Smrz aber nicht so schlecht aus. "Auch wenn wir in keinem der Rennen Glück hatten, bin ich zufrieden", fasste er zusammen. "Das Team hat hier in Australien einen tollen Job gemacht und das erlaubte mir, um Top-Platzierungen zu kämpfen. Ich bin jetzt Elfter in der Fahrerwertung, aber ich hoffe, dass ich das das nächste Mal in Europa verbessern kann."