Eigentlich zeigte Carlos Checa schon während der Testfahrten vergangene Woche auf - doch Testfahrten sind Testfahrten und im Rennen gelten meist andere Gesetze. Aber auch am Freitag im Training gelang dem Spanier die Bestzeit und um sicherzustellen, dass auch alle Superbike-Fans sicher sein können eine spannende Saison vor sich zu haben, holte er gleich noch den Sieg im zweiten Lauf des ersten Rennwochenendes, bei seinem ersten Einsatz für das private Ducati Team.

Dabei wurden am Morgen im Warm-up noch einige 'Last-Minute'-Veränderungen vorgenommen, um die Maschine noch auf die Rennbedingungen einzustellen. Im ersten Rennen gelang Checa kein guter Start aus der ersten Reihe, so dass er sich auf Rang sechs wieder fand. Doch mit dem zweiten Lauf war der 37-Jährige mehr als zufrieden: "Das zweite Rennen lief perfekt", freute sich Checa. "Im ersten Rennen hatte ich eine Reifenmischung gewählt, die vielleicht etwas zu hart war, das Bremsen war damit nicht einfach. Aber im zweiten Rennen hatten wir ein glücklicheres Händchen mit der Wahl und ich konnte viel stärker Abbremsen."

Damit aber nicht genug, die Maschine lief einfach rund: "Ich hatte eine gute Pace, damit konnte ich recht einfach an den anderen vorbei gehen. In der letzten Runde konnte ich dann endlich an Haslam vorbei gehen - eigentlich wollte ich das schon früher erledigt haben, aber es war unmöglich. Er hat mir keinen Raum gelassen, bis ganz zum Schluss."

Checa bedankte sich beim Team und kündigte an in dieser Saison noch mehr solcher Rennen liefern zu können, denn die Ducati sei stark und das Gesamtpaket auch.

Bei allem Jubel um Carlos Checa, lief es für Teamkollege Shane Byrne nicht ganz ideal. Der Brite kam auf die Ränge 14 und zwölf, obwohl er im ersten Rennen den besseren Start hinlegte, dann aber auf Rang 17 zurück fiel. "Im ersten Rennen hatte ich ein kleines Problem mit der Bremse hinten und verlor Plätze. Aber ich konnte das dann wieder ein bisschen gut machen und mich nach vorn arbeiten", blickt Byrne zurück. Mit dem restlichen Verlauf des Rennens sei er zufrieden gewesen, jedoch nicht mit dem Endresultat.

Manager Genesio Bevilacqua hatte dennoch allen Grund zur Freude was die Leistungen seines Teams betrifft: "Was kann ich dazu sagen? Ein unglaublicher Tag! Es war das erste Rennwochenende, das Team war zwar gut vorbereitet, aber so einen gut aufgelegten Carlos Checa hatten wir nicht erwartet. Es ist schwer ein Rennen zu gewinnen das so ausgeglichen ist. Ein unglaubliches Resultat!"