Mit Rang sieben und Reihe zwei für Jonathan Rea, sowie Platz 17 und Reihe fünf für Neukirchner ist die Ten Kate Mannschaft nicht unbedingt da, wo sie sein wollte. Gerade der Brite Rea ärgerte sich über seinen "schlechten" Startplatz. "Wir haben das ganze Wochenende über Probleme gehabt, das Meiste aus neuen Reifen rauszuholen. Exakt das gleiche hatten wir heute Nachmittag in der Superpole, denn wir hatten auf den Qualifyern nicht mehr Grip als auf den Rennreifen", brachte es der 23-jährige auf den Punkt.

"Natürlich bin ich frustriert und ziemlich enttäusch aus der zweiten Reihe starten zu müssen. Aber egal, das Positive ist, dass unsere Rennpace kontinuierlich besser geworden ist und dass die Rennen letzten Endes erst morgen richtig beginnen", gab er sich optimistisch. Wie man in der Superbike WM schon oft gesehen hat, sind auch aus den hinteren Reihen Top-Platzierungen möglich. Gerade der Japaner Noriyuki Haga hat das schon oft vorgemacht und der startet morgen von noch weiter hinten - er qualifizierte sich auf Platz zehn.

Bei Ten Kate gilt am Wochenende: Neuer Reifen rein, Grip weg., Foto: Ten Kate Racing
Bei Ten Kate gilt am Wochenende: Neuer Reifen rein, Grip weg., Foto: Ten Kate Racing

Neukirchner absolut optimistisch

Startplatz 17 und keine Teilnahme an den letzten beiden Superpole-Durchgängen war das Resultat des Deutschen Max Neukirchner. "Ich weiß, dass es schlimm aussieht und es ist keine tolle Startposition, aber ich fühle mich eigentlich ganz positiv", sagte der Sachse am Abend auf Phillip Island, jener Piste, die zu seinen absoluten Lieblingsstrecken im Rennkalender zählt.

Insgesamt zeigte sich der 26-jährige gut gelaunt und machte sich kaum Sorgen. "Wir konnten heute Morgen einige Verbesserungen erreichen und ich konnte ebenso schneller fahren, wie ich die Lebensdauer der Reifen verbessern konnte. Wir werden noch ein paar Änderungen vornehmen, um dieser Richtung zu folgen und das werden wir morgen im Warmup ausprobieren", gab er den Plan für sich und seine Mechaniker aus. "Wir haben morgen zwei lange Rennen und ich fühle mich sehr fit und positiv. Ich glaube nicht, dass ich gewinnen kann, aber es sollte nicht so schlecht aussehen, wenn wir weiter solche Fortschritte wie heute machen."