Als Chris Vermeulen diesen Winter von der MotoGP und Suzuki zu Kawasaki in die Superbike wechselte, fragten sich viele, was sich der Australier damit wohl aufgehalst hat. Doch er ist optimistisch, auch wenn er weiß, dass er nicht einfach so vorne mitfahren wird können. "Ich kann es schaffen. Ich habe zuvor schon zehn Superbike-Rennen gewonnen, war Zweiter in der Weltmeisterschaft und habe die meisten dieser Jungs irgendwann geschlagen. Wir haben ein neues Team, das zusammenwachsen muss und wir haben ein Motorrad, das wir entwickeln wollen. Es geht also darum, jedes Puzzlestück richtig zusammenzusetzen, um vorne zu sein", sagte Vermeulen.

Nach seiner Ansicht gibt es momentan 15 oder 16 Fahrer in der Superbike-WM, die dieses Jahr ein Rennen gewinnen können. Deswegen weiß er auch, dass es nicht einfach werden wird. "Die Tiefe des Feldes ist so groß, wie ich das schon lange nicht mehr gesehen habe." Einiges gesehen hatte er an seiner Maschine, als er in Portimao getestet hat. Das Wetter war zwar nicht immer gut, doch Kawasaki und Showa haben mit den eingefahrenen Informationen neue Teile gefertigt, die auf Phillip Island getestet werden. Dabei geht es vor allem um Gewichtstransfer zwischen Bremsen und Beschleunigen.

"Darauf werden unsere Bemühungen ausgerichtet sein und wenn wir ins Rennwochenende gehen, wird es sich nur darum drehen, so schnell zu fahren wie möglich. Für 2010 macht mir das Team keinen Druck und meint, Top-Ten-Ergebnisse wären toll, weil sie davon nicht so viele hatten. Ich persönlich will aber von Saisonstart an konstant in die Top Fünf - ich bin ein Rennfahrer ohne Geduld, aber das ist normal. Ich hoffe, wir sind auf Phillip Island stark und greifen in der Spitzengruppe an", sagte Vermeulen.