Bei Kawasaki ist man mittlerweile bescheiden geworden, zu groß waren die Enttäuschungen der letzten Jahre, nachdem man die eigenen Ziele ständig verfehlt hat. Sich selbst aufgegeben hat man deswegen aber klarerweise noch nicht und hat durchaus noch Ziele, die sind aber eben etwas niedriger gesteckt als bei anderen. "Die Dinge beginnen für uns zusammenzulaufen. 2010, mit der neuen Aufhängung, dem neuen Motor, der neuen Elektronik und den Fahrern, sollten wir ein besseres Paket haben. Wir werden wissen, wo wir stehen, wenn wir in Portimao mit den Tests beginnen, aber wir haben ein paar ordentliche Verbesserungen gemacht", erklärte Team Manager Paul Risbridger laut offizieller Website der Superbike-WM.

Wo die Reise 2010 hingehen soll, hatte er schon klar vor seinem geistigen Auge. "Unser Ziel für 2010 ist recht klar. Wir wollen regelmäßig in die Top Ten, eigentlich bei jedem Rennen. Danach ist das Ziel, Top-Sechs-Plätze zu erreichen, hoffentlich auf einigen Strecken. Natürlich werden uns einige Strecken mehr liegen als andere, das ist für alle so. Wir wollen uns in den ersten drei Reihen qualifizieren, innerhalb der Top Ten fahren und die Top Sechs anvisieren", sagte er. Sollte eine derartige Leistung erreicht werden, dann bräuchte es nur noch ein wenig Glück, um einen Podestplatz zu erreichen, meinte er weiter. "Wenn man in den Top Sechs ist, dann hat man immer die Chance aufs Podest. Das wollen wir mit beiden Fahrern schaffen. Wegen des starken Feldes wird es aber für alle schwierig."

Den Fahrern selbst traut Risbridger durchaus zu, vorne mitzufahren. Von Chris Vermeulen zeigte er sich begeistert und meinte, der Superbike-Rückkehrer sei genau jener Spitzenfahrer, den man erwartet habe. "Tom Sykes hat schon gezeigt, dass er in den Top Drei oder Vier mitfahren kann. Es gibt keinen Grund, warum Tom und Chris sich nicht gegenseitig antreiben sollten. Eine weitere positive Sache für uns ist, dass ihre Fahrstile recht unterschiedlich sind, das wird uns hoffentlich nutzen. Dadurch werden sie in verschiedenen Bereichen stark sein, vielleicht in verschiedenen Bereichen der Strecke und vielleicht sogar auf verschiedenen Strecken. Ich sehe das nicht als schlechte Sache", sagte Risbridger.