Am 30. November und 1. Dezember durfte Chris Vermeulen erstmals mit seiner ganzen Technikcrew von Kawasaki zum Test ausrücken. Der Australier war in Cartagena unterwegs und freute sich, wieder ein wenig dazugelernt und sich an Maschine und Team angenähert zu haben. "Das Team scheint zusammenzuwachsen und ist gespannt auf die Zukunft. Sie sind alle gute Jungs und die Seite funktionierte gut", meinte Vermeulen.

Auf Rundenzeiten hatte der Australier nicht geschaut, auch wenn sie angeblich nicht so schlecht waren. Vermeulen war es viel mehr um die Arbeit mit der Maschine gegangen. Es wurde einiges verändert, um zu sehen, wie das Motorrad darauf reagiert. So wurden Umstellungen an der Elektronik, der Aufhängung, dem Chassis und dem Motor vorgenommen. Ein wenig erschwert wurde die Sache allerdings dadurch, dass der Neo-Kawasaki-Pilot noch nie in Cartagena gefahren war. "Ich war noch nie hier, nicht einmal in der BSB [britische Superbike], also musste ich noch etwas Neues kennenlernen. Es waren nur drei Maschinen unterwegs, vielleicht haben wir die Strecke also nicht wirklich in den besten Zustand gebracht. Wir haben aber ein echtes Verständnis dafür gefunden, wie sich die Maschine anfühlt - und sie fühlt sich gut an."

Team Manager Paul Risbridger war auch zufrieden. Einerseits konnte er angesichts des Wetters kaum klagen, da es anders als bei Vermeulens erstem Testanlauf in Autopolis doch vernünftige Temperaturen gab. "Es hatte zwischen 15 und 18 Grad und die Strecke wurde bis 25 Grad warm, das war also genug, damit die Reifen ordentlich funktionierten. Es war das perfekte Wetter und wir hätten nicht um mehr bitten können. Die Jungs sind viele Runden gefahren und wir haben mit Chris die neue Elektronik ordentlich getestet. Die scheint ein echter Schritt nach vorne zu sein."